Im Rahmen eines Staatsbesuchs in der Schweiz sagte François Hollande am 16. April 2015: "Wir stehen allem positiv gegenüber, was die Entstehung eines Weltmarktführer fördert." Jedoch gäbe es "zwei Bedingungen": die Arbeitsplätze in Frankreich "müssen garantiert werden" und die Forschung in Frankreich dürfe "nicht einfach nur aufrechterhalten werden", sondern müsse nach der Fusion ausgebaut werden. Dies habe er den Verhandlungspartnern auch bereits bei einem Treffen im Elysée-Palast mitgeteilt. Die Regierung prüfe die Vorschläge zur Übernahme. Sollten die beiden Bedingungen erfüllt sein, werde ein neues Unternehmen "zum Vorteil Europas und der beiden beteiligten Länder" entstehen. Die Aufsichtsräte der beiden Telekommunikationsunternehmen haben der Übernahme bereits zugestimmt: Nokia will für Alcatel-Lucent 15,6 Milliarden Euro in eigenen Aktien zahlen.
Wie Hollande hinzufügte, gelten diese Bedingungen auch für zwei weitere, sich anbahnende Fusionen französischer Unternehmen mit Schweizer Konkurrenten: Die Zement-Konzerne Lafarge und Hocim als auch der Industriekonzern Saint-Gobain und der Bauchemiekonzern Sika verhandeln miteinander.