Kern des Programms sind die Villa Vigoni-Gespräche. Diese gelten Themen, welche die aktuellen Debatten zur Kultur, Geschichte und Gesellschaft Europas vertiefen. Im Mittelpunkt steht die intensive Auseinandersetzung im Gespräch, die sich bewusst von den üblichen Konferenzformaten unterscheidet. Die Teilnehmerzahl ist daher begrenzt; ein Kreis von 20 Personen ist die Richtzahl.
Ausdrücklich erwünscht sind Doktoranden- und Postdoc-Kolloquien (mit bis zu vier Dozenten). Es besteht auch die Möglichkeit, Anträge für das Format Close Reading “Klassiker lesen” zu stellen.
Im Fall der Bewilligung werden die tatsächlich entstehenden Fahrtkosten gemäß den DFG-Richtlinien erstattet; die Aufenthaltskosten in der Villa Vigoni werden übernommen.
Voraussetzungen
Antragsberechtigt sind Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die an deutschen Institutionen tätig sind. Es wird erwartet, dass der Antrag gemeinsam mit einem/einer Wissenschaftler/in, der/die an italienischen Institutionen tätig ist, gestellt wird. Antragsberechtigt sind auch Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus anderen Ländern, insbesondere aus Italien, unter der Bedingung, dass sie einen deutschen Mitantragsteller haben.
Der Antrag soll in der Planung des Ablaufs das Gesprächsformat erkennbar machen. Das Vorhaben soll dem institutionellen Auftrag der Villa Vigoni Rechnung tragen, „die deutsch-italienischen Beziehungen in Wissenschaft, Bildung und Kultur im europäischen Geist“ zu fördern, und möglichst auch eine Begegnung des wissenschaftlichen Nachwuchses ermöglichen.
Zielsetzung der Villa Vigoni-Gespräche ist u.a. die Exploration aktueller Herausforderungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften aus vergleichender deutscher und italienischer Perspektive sowie die Mobilisierung neuer Verbindungen zwischen deutscher und italienischer Wissenschaft. Dabei müssen nicht zwingend exklusiv deutsch-italienische Themen behandelt werden.
Nicht antragsfähig sind Vorhaben, bei denen die überwiegende Zahl der Teilnehmer nur von einem Ort oder zwei Orten bzw. Institutionen stammt.
Für deutsch-französisch-italienische Arbeitsgruppen steht ein eigenes Förderprogramm zur Verfügung („Trilaterale Forschungskonferenzen“).
Das Programm will die europäische Mehrsprachigkeit fördern. Deshalb wird begrüßt, wenn die Veranstaltung auf Deutsch und/oder auf Italienisch stattfindet; die Veranstaltung kann auch in einer gemeinsamen dritten Sprache (z. B. Englisch) stattfinden. Simultanübersetzung kann nicht beantragt werden.
Die Anträge müssen in deutscher (oder englischer) Sprache verfasst werden und ein italienisches Abstract enthalten. Einreichungen von Anträgen in italienischer Sprache sind möglich; in diesem Fall muss eine deutsche Übersetzung im gleichen Dokument hinzugefügt werden.
Die Anträge müssen alle Angaben enthalten, die eine begründete Entscheidung erlauben, das heißt die Anträge müssen eine Begründung enthalten, die die wissenschaftliche Bedeutung und Zielsetzung des Gesprächs zu beurteilen erlaubt, eine Darstellung des vorgesehenen Ablaufs sowie eine deutsch-italienisch ausgewogene Liste der Teilnehmer mit dem Vermerk, inwieweit bereits Zusagen vorliegen. Es ist zwingend erforderlich, das Antragsformular, das auf der Homepage der Villa Vigoni unter http://villavigoni.it/page.php?sez_id=11&pag_id=68&ed_kind=2&lang_id=4 abrufbar ist, zu verwenden. Der Antrag muss die Unterschrift der Antragsteller tragen. Ein Kostenvoranschlag ist nicht beizufügen.
Kontakt
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Dott.ssa Caterina Sala (Tel. +39 0344 361239; E-Mail: sala(at)villavigoni.eu).
Anträge werden bis zum 15. April 2016 erbeten an die Generalsekretärin des Deutsch-Italienischen Zentrums für Europäische Exzellenz Villa Vigoni, Prof. Dr. Immacolata Amodeo, entweder postalisch (Via G. Vigoni 1, I-22017 Loveno di Menaggio – CO) oder per E-Mail (segreteria(at)villavigoni.eu).