Während der Corona-Pandemie wurde 2020 vielfach konstatiert, dass es seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu keiner vergleichbar dramatischen Krisensituation gekommen sei. Von diesem impliziten Vergleich zu den Krisenbewältigungsmustern nach 1945 ausgehend analysiert das von Villa Vigoni und MWS/DHI Rom durchgeführte Verbundprojekt "(Re)Konstruktionen" politische und gesellschaftliche Reaktionsmuster auf schwere Krisen in deutsch-italienischer historischer Perspektive. Formen der Erinnerungspolitik stehen dabei ebenso auf der Agenda wie wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformationsprozesse. Die Verbundpartner geben Antworten auf ihre Fragen und Zielsetzungen durch die Bearbeitung wissenschaftlicher Teilprojekte sowie durch ein gemeinsam neu zu schaffendes "Deutsch-italienisches wissenschaftliches Forum für Zeitgeschichte und Politik". Es zielt auf die Intensivierung der deutsch-italienischen Wissenschaftskooperation in europäischer Perspektive und die Aufklärung von Gegenwartsproblemen durch die Erforschung ihrer historischen Bedingtheit.
Verbundprojekt: Re-Konstruktionen - Gegenwartsdiagnosen zu Politik, Kultur und Gesellschaft. Teilvorhaben: "Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik: Historische Perspektiven auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft"
Laufzeit:
01.11.2021
- 31.12.2024
Förderkennzeichen: 01DS21015B
Koordinator: Max Weber Stiftung - Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland - Deutsches Historisches Institut Rom
Verbund:
REKON
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Italien
Themen:
Förderung
Geistes- und Sozialwiss.