Water4All - Kooperationsprojekt GreenAdapt2Extremes: Naturbasierte Anpassungspfade für eine resiliente Zukunft von Flusseinzugsgebieten bei zunehmend extremen Überschwemmungen und Dürreperioden

In Europa haben Hochwasser und Dürren zugenommen und bedrohen Gesellschaften und Ökosysteme. Die komplexen Risiken erfordern neue Ansätze im Risikomanagement. Naturbasierte Lösungen (NbS) gelten als wichtige Strategie, um Wasserprobleme anzugehen und die Umwelt zu schützen. Dennoch gibt es Lücken in ihrer Effektivität, Kosten und potenziellen Auswirkungen. Ein umfassendes Verständnis ihrer Rolle bei der Bewältigung extremer Überschwemmungen und Dürren unter veränderten Klimabedingungen ist entscheidend. Bisher lag der Fokus auf großen Flusssystemen, aber Nebenflüsse sind ebenfalls relevant. Sie bieten Potenzial für NbS und könnten Entscheidungen zur Anpassung sowohl den lokalen als auch flussabwärts gelegenen Gemeinden zugutekommen lassen. Das Projekt "GreenAdapt2Extremes" zielt darauf ab, Anpassungspfade in gefährdeten Nebenflusseinzugsgebieten zu gestalten. Drei Flüsse werden untersucht: Dora Baltea (Italien), Geul (Niederlande) und Erft (Deutschland). Der Prozess beginnt mit der gemeinsamen Entwicklung von Visionen für eine widerstandsfähige Zukunft des Einzugsgebiets, die die Grundlage für alle weiteren Aktivitäten bilden. Grüne, d.h. naturbasierte Anpassungspfade werden in einem transdisziplinären Rahmen erstellt, basierend auf der Analyse aktueller und zukünftiger Hochwasser- und Dürrebedingungen sowie auf dem Potenzial, Grenzen und der sozialen Akzeptanz von NbS. Diese Pfade werden auch Empfehlungen für eine effektive Risikoverwaltung bieten. Die geplanten Aktivitäten zur Verbreitung und Vernetzung des Wissens werden den Austausch und das Lernen unterstützen sowie die Übertragbarkeit und das Potenzial des Projektansatzes fördern.