Akutes Nierenversagen (AKI) ist eine häufige Komplikation im Zusammenhang mit schweren Operationen. AKI kann gravierende Folgen haben von chronischem nierenversagen und assoziierten kardiovaskulären Komplikationen bis hin zum Tod des Patienten. Für die Gesundheitssysteme der EU verursacht AKI jährlich Kosten in Höhe von 16 Mrd. EUR. Neue Strategien zur Vermeidung und optimierten Behandlung von AKI werden dringend benötigt. Bislang existiert keine akurate und frühe Diagnose- oder Prädiktionsmöglichkeit von AKI. In Vorarbeiten wurden zwei Biomarkersignaturen für eine Prädiktion und eine Frühdiagnose von AKI im Zusammenhang mit Lungentransplantationen identifiziert. Diese sollen nun validiert und ihre Ausweitung auf kardiovaskuläre Eingriffe überprüft werden. Im Nachgang wird eine Kommerzialisierung in Zusammenarbeit mit Partnern aus der diagnostischen Industrie angestrebt. Der früh-diagnostische Test soll eine frühe Diagnose eines in der Entstehung befindlichen AKI ermöglichen. Der prädiktive Test sagt das Risiko einzelner Patienten ein AKI im Zusammenhang eines Eingriffes zu entwickeln vorher. Durch die beiden Tests kann die Behandlung der Patienten an das individuelle Risiko angepasst werden und schneller erfolgen. Dies wird zu einem Rückgang der Rate an schwerwiegenden Komplikationen durch AKI führen.
Präzise Diagnostik zur Prävention perioperativen, akuten Nierenversagens - Teilvorhaben 2
Laufzeit:
01.01.2018
- 30.09.2021
Förderkennzeichen: 03INT502AB
Koordinator: Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
Verbund:
DiagAKI - Präzise Diagnostik zur Prävention perioperativen, akuten Nierenversagens
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Niederlande
Themen:
Förderung
Innovation