StartseiteLänderEuropaNiederlandeVerbundprojekt: Verteilte Multisensorplattform für sichere automatisierte Fahrzeuge - DistriMuSe -

Verbundprojekt: Verteilte Multisensorplattform für sichere automatisierte Fahrzeuge - DistriMuSe -

Laufzeit: 01.05.2024 - 30.04.2027 Förderkennzeichen: 16MEE0429
Koordinator: Universität Bremen - Fachbereich 01 Physik/Elektrotechnik - Institut für Telekommunikation und Hochfrequenztechnik (ITH)

Den im DistriMuSe-Projekt angedachten Anwendungen (ob im Patientenmonitoring, im Fahrermonitoring in einem KFZ oder in der Robotik) ist allen gemeinsam, dass sie verschiedenste Sensoriken verwenden und deren Sensordaten fusionieren um eine zuverlässige Bestimmung der gewünschten Parameter zu erhalten. Neben optischen Sensoren (Kamera, Lidar) und Inertialsensoren kommen hierbei auch insb. Radarsensoren zum Einsatz. Heutige Radarsensoren sind dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aussendung sowie zum Empfang reflektierter Signale erforderlichen Antennen sich räumlich sehr nah an der (typischerweise hochintegrierten) Sende- und Empfangseinheit (Transceiver) befinden. Wären die Antennen flexibel positionierbar, könnten völlig neue Messkonzepte realisiert werden. Doch bei höheren Frequenzen (>30 GHz) reduzieren zusätzliche Verbindungsleitungen bislang die Eigenschaften erheblich. Während bei niedrigen Frequenzen Koaxialleitungen zur räumlichen Trennung von Antenne und Transceiver nutzbar wären, so sind bei höheren Frequenzen bisher höchstens metallische Hohlleiter verwendbar. Diese sind jedoch mechanisch nicht flexibel und zudem sehr teuer. Hingegen wären dielektrische Wellenleiter mechanisch flexibel wie ein gewöhnliches Kabel, sie wären preiswert, und sie haben zudem ähnlich niedrige Verluste wie metallische Hohlleiter. Daher sollen in diesem Vorhaben solche bislang nicht verfügbaren Wellenleiter in dem sehr hohen Frequenzband 110-130 GHz (D-Band) entwickelt werden um damit die gewünschte Flexibilität in der Platzierung der Antennen zu gewinnen. Neben dem Wellenleiter selbst, seiner Ummantelung (damit der Wellenleiter wie ein Kabel handhabbar ist), sind dazu zahlreiche weitere Komponenten (Übergänge, Weichen, Antennen) zu entwickeln. Auch gilt es, sie in das Radarauswertekonzept einzubeziehen und ihren Einfluss auf die Detektionseigenschaften hin zu untersuchen. Es sind dafür theoretische Modelle sowie Hardware- und Softwarekomponenten zu entwickeln und zu evaluieren.

Verbund: Verteilte Multisensorplattform für sichere automatisierte Fahrzeuge Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Belgien Tschechische Republik Spanien Finnland Italien Niederlande Themen: Förderung Information u. Kommunikation

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