Die Implementierung einer zirkulären Bioökonomie funktioniert nur mit Produkten, die einerseits kreislaufgerecht konstruiert sind und für deren Produktion andererseits Sekundärmaterial eingesetzt werden kann. Gleichzeitig müssen die Produkte und Materialien die geltenden technischen und regulatorischen Vorgaben erfüllen. Aus dieser Grundlage ergibt sich das Hauptziel des Projekts, die Entwicklung von Verwendungsszenarien für Industrierest- und Gebrauchtholz in hochwertigen Bauprodukten für Wand und Decke, unter Berücksichtigung der technischen und ökologischen Machbarkeit. Die Bauprodukte sollen zum Projektende am Markt implementierbar sein, sodass die Entwicklung in enger Abstimmung mit Industriepartnern erfolgt. Die Zusammenarbeit der beteiligten Industriepartner dient zudem als Beispiel für eine supply-chain orientierte Verwendung von Holzrohstoffen mit dem Ziel der effizienten Holznutzung. Zum besseren Verständnis der Materialeigenschaften von Industrierest- und Gebrauchtholz und ihr Verwendungspotential in Bauprodukten, sollen die mechanischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften ermittelt, und im Falle des Gebrauchtholzes mit zuvor erhobenen Informationen über die Herkunft und Verwendung des Holzes verglichen werden. Die Erkenntnisse über die Materialeigenschaften fließen in die Produktentwicklung in AP 2 und die Systemmodelle aus AP 4 ein. In Arbeitspaket 4 werden die Umweltwirkungen der entwickelten Produkte und alternativen Stoffströme in einer konsequentiellen Ökobilanzierung bewertet. Zudem sollen Modelle für die Vorhersage des künftigen Gebrauchtholzaufkommens für die Partnerländer entwickelt werden.
Bioeconomy in the North 2022: DUET – Kreislaufgerechtes Design und Verwendung von Holzbauelementen
Laufzeit:
01.07.2023
- 30.06.2026
Förderkennzeichen: 031B1382
Koordinator: Technische Universität München - TUM School of Life Sciences - Holzforschung München - Lehrstuhl für Holzwissenschaft
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Finnland
Norwegen
Schweden
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften