StartseiteLänderEuropaNorwegenERA CoBlueBio Call1: AquaHealth – Mikroalgen-Mikrobiome - Eine natürliche Ressource zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten in der Aquakultur

ERA CoBlueBio Call1: AquaHealth – Mikroalgen-Mikrobiome - Eine natürliche Ressource zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten in der Aquakultur

Laufzeit: 01.05.2020 - 30.04.2023 Förderkennzeichen: 031B0945C
Koordinator: Universität Hamburg - FB Biologie -Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie - Abteilung für Mikrobiologie und Biotechnologie

Die Aquakultur ist einer der am schnellsten wachsenden Lebensmittelsektoren der Welt. Eine effiziente und nachhaltige Produktion gewährleistet das Wachstum dieses wichtigen Sektors. Im Rahmen des AquaHealth-Projekts werden wir neue und innovative Instrumente und Technologien entwickeln, um die natürliche Synergie von Mikroalgen und mikrobiellen Konsortien zu erschließen, um neue bioaktive und präbiotische Verbindungen für den nachhaltigen Einsatz bei der Prävention und Behandlung von Krankheiten in landgestützten Aquakulturanlagen zu entdecken und zu validieren. Die Zielmoleküle umfassen benötigte Enzyme, welche die Bildung von mikrobiellen Biofilmen verhindern (Quorum-Quenching (Anti-Biofilm-) Proteine), sowie antivirale Naturstoffe wie Reverse-Transkriptase-Inhibitoren. Diese Ziele werden in sieben Arbeitspaketen bearbeitet. Das AquaHealth-Projekt wird neue Erkenntnisse über Mikroalgen und die mit ihnen assoziierten Mikrobiome liefern (WP2). Insgesamt kommen integrierte 'omics-Ansätze (WP3) sowie sequenz- und funktionsbasierte Screening-Verfahren (WP4) zur Anwendung, um neuen bioaktive und präbiotische Kandidatenmolekülen zu identifizieren. Der Kultivierungsprozess für ausgewählte Stämme und Konsortien, wird auf den Pilotmaßstab hochskaliert und ein geeignetes Downstream-Processing entwickelt und angewandt, um die Kandidaten für eine detaillierte Charakterisierung und Prüfung zu erhalten (WP5). Wirtschaftliche, ökologische und soziale Auswirkungen neuartiger Produktkandidaten werden ebenso bewertet wie die Wege zur Kommerzialisierung von potenziellen Biomolekülen und Technologien (WP6). Aufgabe der Universität Hamburg ist es, unsere langjährige Expertise in Anreicherungsstrategien, "omics", funktionsbasierte Screeningverfahren und Heterologe Proteinexpression von Biokatalysatoren oder bioaktiven Verbindungen und Anti-Biofilm-Arbeit (Prävention und -Abbau) einzubringen, um zu einer positiven Entwicklung und nachhaltigen landgestützten Aquakultur beizutragen.

Verbund: ERA CoBlueBio Call1: AquaHealth Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Dänemark Norwegen Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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