Um den global wachsenden Rohstoffbedarf zu decken sind Mineralvorkommen der Tiefsee, worunter auch Manganknollen, in das Blickfeld von Politik und Wirtschaft gerückt. Tiefseebergbau könnte jedoch zu einer Veränderung der vom Eingriff direkt und indirekt betroffenen Ökosysteme am Meeresboden und der darüber liegenden Wassersäule führen. In der zweiten Phase des Projektes MiningImpact soll in 2019 das Aufnahmesystem eines zurzeit in Bau befindlichen Kollektors der belgischen Firma DEME-GSR getestet und die Umweltauswirkungen mit modernsten Monitoring- und Beprobungstechnologien untersucht und erstmalig quantitativ erfasst werden. Das Konsortium fokussiert insbesondere auf drei Forschungsschwerpunkte: (1) die Ausbreitung und großflächige Auswirkung der aufgewirbelten Sedimentwolke, (2) die regionale Konnektivität von Arten und Biodiversität sowie deren Belastbarkeit bezüglich Störungen, und (3) die integrierte Effekte auf Ökosystemfunktionen wie benthische Nahrungsketten und biogeochemische Prozesse. Als Testgebiete werden das bereits gut erforschte deutsche Lizenzgebiet und das belgische Lizenzgebiet vorgeschlagen.
Projekt: JPI-O MiningImpact - Umweltauswirkungen und -risiken von Tiefseebergbau; Vorhaben: Natürliche und abbaubedingte Partikelflüsse in der Wassersäule und am Meeresboden in der Clarion Clipperton Zone (CCZ), NE-Pazifik
Laufzeit:
01.08.2018
- 28.02.2022
Förderkennzeichen: 03F0812H
Koordinator: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Verbund:
JPI-O MiningImpact
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Belgien
Frankreich
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
Italien
Niederlande
Norwegen
Polen
Portugal
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit
Weitere Informationen
Weitere Teilprojekte des Verbundes
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