StartseiteLänderEuropaNorwegenVerbundprojekt AXIS: Erfassung, Entwicklung und Nutzung mentaler Klimarisikomodelle zur Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen (MECCA) - Teilprojekt 1: Entwicklung, Simulation und Analyse von Szenarien zur Abschätzung und Reduzierung von Klimarisiken

Verbundprojekt AXIS: Erfassung, Entwicklung und Nutzung mentaler Klimarisikomodelle zur Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen (MECCA) - Teilprojekt 1: Entwicklung, Simulation und Analyse von Szenarien zur Abschätzung und Reduzierung von Klimarisiken

Laufzeit: 01.09.2019 - 31.05.2023 Förderkennzeichen: 01LS1909A
Koordinator: Potsdam-Institut für Klimaforschung e. V. - Forschungsabteilung 2 Klimaresilienz

Das Team des MECCA-Projekts, bestehend aus Sozial- und Naturwissenschaftlern, wird gemeinsam mit einem breiten Netzwerk von lokalen Entscheidungsträgern und Interessengruppen in West- und Ostafrika Strategien für wirksame Klimaschutzmaßnahmen erarbeiten, um die Erreichung langfristiger Klimaschutzziele in zwei Fallstudiengebieten in West- und Ostafrika zu unterstützen. Das MECCA-Projekt befasst sich mit den unterschiedlichen Wahrnehmungen von Auswirkungen und Risiken sich ändernder Umweltbedingungen einzelner Menschen und Interessensgruppen. Unsere Hypothese ist, dass divergierende Wahrnehmungen tendenziell zu Behinderungen in der Erarbeitung, Akzeptanz und v.a. in der Umsetzung von speziellen Klimaschutzmaßnahmen wirken. Konvergierende Wahrnehmungen hingegen begünstigen tendenziell die Umsetzung von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen. Mit Hilfe von sozialwissenschaftlichen Methoden werden sogenannte mental models von Vertretern unterschiedlicher Interessensgruppen erfasst. Es wird eruiert, inwiefern die Auswirkungen des eigenen Handelns sowie die Auswirkungen von übergeordneten Maßnahmen auf die "eigene" Umwelt wahrgenommen werden. Dabei werden unterschiedliche Ebenen von Interessensgruppen betrachtet, von der "unteren" Ebene, z.B. Bauern oder Fischer, bis zur "höchsten" Ebene, der politischen Entscheidungsträger bzw. deren technischen und wissenschaftlichen Mitarbeiter. Die Wirkung und Effektivität verschiedener Anpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen werden mit biophysikalischen Modellen unter Klimawandelbedingungen in Szenarien getestet und analysiert (Klimadienstleistungen). Die simulierten Auswirkungen werden denen der angenommenen und/oder wahrgenommenen Auswirkungen gegenübergestellt. Diskrepanzen zwischen beiden "Realitäten" werden Diskussionsmaterial liefern, das zum Nachdenken anregen wird (capacity building) und schlussendlich zur gemeinsamen Entwicklung von nachhaltigen und effektiven Klimaschutzmaßnahmen führen wird.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Niederlande Norwegen Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

Projektträger