Etablierung einer langfristig angelegten, transnationalen Plattform unter Beteiligung von Norwegen, Rumänien, Peru, Chile und Deutschland. Ziel der Plattform ist die Identifizierung von (1) extremophilen Mikroorganismen, insbesondere von Mikroalgen aus Antarktis, Arktis, sowie aus anderen nordischen und südlichen Gebieten; als auch von (2) terrestrischen acidophilen und säuretoleranten Bakterien-Spezies, deren Inhaltsstoffe Potential zur nachhaltigen industriellen Nutzung in der Pharma- bzw. Lebensmittelindustrie aufweisen. SCREAM besteht aus sieben miteinander verknüpften Arbeitspaketen. Fraunhofer übernimmt hierbei zentrale Rollen in den Arbeitspaketen: AP3-Screening von Stoffwechselprodukten für die Nahrungsmittelproduktion und AP7 AP6-Bestimmung des Vermarktungspotentials. Potentielle Mikroalgen aus extremen Regionen, wie z.B. Antarktis, Atacama Wüste oder küstennahen südlichen Gebieten werden hinsichtlich ihrer Stoffwechselprodukte selektioniert, identifiziert und ggf. kultiviert. Für das gezielte und nicht-gezielte Screening von Stoffwechselprodukten zur Krebshemmung werden selektionierte Mikroalgen an den norwegischen Partner (Bioforsk) versendet. In enger Kollaboration mit Bioforsk werden potentiell interessante Metaboliten fraktioniert, identifiziert und charakterisiert. Abschliessend wird eine Bestimmung des Vermarktungspotentials vorgenommen.
Verbundprojekt: Screening von marinen Mikroalgen und terrestrischen Bakterien: auf der Suche nach neuen chemischen Verbindungen mit Potential für medizinische oder andere industrielle Anwendungen. Teilprojekt: Screening von marinen Mikroalgen (SCREAM)
Laufzeit:
01.05.2016
- 30.04.2019
Förderkennzeichen: 01DN16016
Koordinator: Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie (IME)
Verbund:
SCREAM
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Norwegen
Peru
Rumänien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften