In diesem Projekt sollen folgende Fragen beantwortet werden: Welche Kombination von Umweltbedingungen und menschlichen Einflüssen führt in Flüssen und Flachseen zur Massenentwicklung von Wasserpflanzen? Welche Funktion haben Wasserpflanzen im Ökosystem, welche Dienstleistungen erbringen sie, welche Folgen hat ihre Entfernung? Wir konzentrieren uns auf folgende Wirkungen von Wasserpflanzen: Rückhalt von Nährstoffen, von suspendierten Partikeln und Phytoplankton. Abbau der rückgehaltenen Partikel und der Pflanzen unter Emission von Methan und CO2. Verringerung der Fließgeschwindigkeit und damit Erhöhung des Wasserstandes. Einfluss von Pflanzenbeständen auf die Wellenhöhe und damit auf die Erosion von Seeufern und die Resuspension sedimentierter Partikel. Diese Prozesse werden an allen Projektgewässern durch uns (Emission von Treibhausgasen) oder unter unserer Anleitung gemessen. An unseren Projektgewässern (Müggelsee, Spree) erfassen wir die Entwicklung von Wasserpflanzen und untersuchen ihre Rolle als Habitat. Hier helfen wir bei der Führung von Interviews mit Stakeholdern und der Zusammenstellung von wirtschaftlichen und sozialen Effekten der Massenentwicklung von Makrophyten sowie von Erfahrungen bei ihrem Management. Schließlich beteiligen wir uns an der Synthese der Projektergebnisse und der Entwicklung von Empfehlungen zum Management von Wasserpflanzen.
Water JPI - Joint Call 2017 - Transnationales Verbundvorhaben: MadMacs - Ursachen und Auswirkungen der Massenentwicklung von Wasserpflanzen sowie Folgen von Entkrautungsmaßnahmen auf Struktur und Funktion des Gewässer-Ökosystems und auf seine Ökosystemdienstleistungen
Laufzeit:
01.02.2019
- 31.10.2022
Förderkennzeichen: 02WGR005
Koordinator: Forschungsverbund Berlin e.V. - Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Brasilien
Frankreich
Norwegen
Südafrika
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit