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Bundesamt für Naturschutz schließt Kurs für den Naturschutz in Mittel- und Osteuropa ab

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Der dritte berufsbegleitende Kurs für den Naturschutz des vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) organisierten Klaus-Töpfer-Fellowship-Programms ist erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt wurden 19 Stipendiatinnen und Stipendiaten weitergebildet.

In ihren Heimatländern bearbeiten die 19 jungen Nachwuchs-Naturschützer aus Mittel- und Osteuropa, Zentralasien und dem Kaukasus zentrale Naturschutzaufgaben in Regierungsbehörden, nationalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen, Forschungsinstituten sowie privaten Unternehmen und sollen hier künftig Führungsaufgaben übernehmen.

BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel:

„Das Klaus-Töpfer-Fellowship-Programm ist eine auf anderthalb Jahre angelegte, berufsbegleitende Weiterbildung, die sich gezielt an junge Nachwuchskräfte aus Mittel- und Osteuropa richtet. Es stellt eine ideale Ergänzung der bestehenden Fortbildungsangebote der Internationalen Natur-schutzakademie des BfN dar. Außerdem fördert es die Vernetzung des deutschen Naturschutzes mit Ländern Osteuropas und Zentralasiens. Mein Glückwunsch geht an alle Absolventinnen und Absolventen, die über ihre Heimatregionen hinaus für engagierten Naturschutz stehen.“

Über einen Zeitraum von 17 Monaten absolvierten die aufstrebenden Führungskräfte vier jeweils zehntägige Trainingsmodule an der Internationalen Naturschutzakademie auf der Insel Vilm. Sie besuchten namhafte deutsche und internationale Naturschutzinstitutionen zu Fachgesprächen und arbeiteten an aktuellen Fragestellungen aus ihrer eigenen beruflichen Praxis.

Bei der Abschlussveranstaltung gaben die Stipendiatinnen und Stipendiaten Einblicke in ihre beruflichen Schwerpunkte und zeigten auf, wie sie die Erkenntnisse aus dem Weiterbildungsprogramm für die weitere Arbeit in ihren Heimatländern nutzen können. Bei den im Rahmen der Fortbildung bearbeiteten Projekten wurden zugleich Lösungsansätze für drängende Fragen des Naturschutzes in den verschiedenen Herkunftsländern entwickelt. Dazu gehören etwa die Umsetzung des Natura 2000-Netzwerkes in Tschechien, ein besserer Schutz von Schneeleopard-Lebensräumen in Kirgistan, Ökosystemdienstleistungen des Tara Nationalparkes in Serbien, der Aufbau privater Schutzgebiete in Armenien oder die Einrichtung einer Onlineplattform für effektiven Fledermausschutz in Rumänien.

Hintergrund

Ziel des Klaus-Töpfer-Fellowship-Programms ist es, die zukünftigen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger für Führungsaufgaben im nationalen und internationalen Naturschutz zu qualifizieren. Partner sind die Weltnaturschutzunion IUCN, das World Conservation Monitoring Center des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP-WCMC), das Sekretariat des Bonner Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden Tierarten (CMS) sowie das Sekretariat des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (S-CBD). Die Schirmherrschaft des Programms hat Dr. Klaus Töpfer, Bundesumweltminister a.D. und langjähriger Direktor des UN-Umweltschutzprogramms UNEP, übernommen. Finanziert wird das Klaus-Töpfer-Fellowship-Programm mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Das Programm wird im Herbst 2017 mit 20 neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten fortgesetzt.

Quelle: Bundesamt für Naturschutz / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Albanien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Estland Kosovo Kroatien Lettland Litauen Republik Nordmazedonien Montenegro Polen Rumänien Serbien Slowakei Tschechische Republik Ungarn Themen: Umwelt u. Nachhaltigkeit Berufs- und Weiterbildung

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