Vor 20 Jahren verließen die letzten sowjetischen Soldaten Ostdeutschland und Polen. Aus diesem Anlass veranstaltet die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) am Freitag, dem 10. Oktober, und Samstag, dem 11. Oktober, die deutsch-polnische Konferenz „Der Abzug des stationierten sowjetischen Militärs 1993/1994 aus Deutschland und Polen im Vergleich: Abschied – Hinterlassenschaften – Spuren".
Historikerinnen und Historiker aus Deutschland und Polen diskutieren, wie der Abzug in beiden Ländern erfolgte, wie Städte und Regionen die Militärgebäude und -anlagen transformierten und wie die deutsche und die polnische Bevölkerung die militärische Präsenz erinnern. Der Kanzler der Europa-Universität, Christian Zens, berichtet am Samstag, 12.30 Uhr, von seiner beruflichen Erfahrung mit dem Truppenabzug als damaliger Referatsleiter in der Frankfurter Außenstelle des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen.
Der Lehrstuhl für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas von Prof. Dr. Werner Benecke organisiert die deutsch-polnische Tagung. Sie ist Teil des Forschungsprojekts „Grenzen in den Erinnerungen / Grenzen der Erinnerungen. Borders als europäischer Erinnerungsort“ am Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION, das sich mit dem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Erinnerungskulturen auseinandersetzt.
Die Tagung ist öffentlich. Interessierte sind am Freitag, dem 10. Oktober, 13.00 bis 19.00 Uhr, herzlich eingeladen in den Senatssaal im Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Raum 109. Am Samstag, ab 10 Uhr, geht die Konferenz weiter in der Kleinen Aula des Collegium Polonicum, ul. Kościuszki, Słubice.
Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern ein Experteninterview mit Piotr Wołoszyn, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas, zum Truppenabzug in Deutschland und Polen.
Das Programm: www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/kg/spkgmoe
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