StartseiteLänderEuropaPolenDeutsch-polnischer Masterstudiengang: Mit Doppelabschluss Europa gestalten

Deutsch-polnischer Masterstudiengang: Mit Doppelabschluss Europa gestalten

Polen und Deutschland sind seit Jahrhunderten Nachbarn. Mit dem Beitritt Polens zur EU im Jahre 2004 sind beide Länder wohl so eng miteinander verbunden wie nie zuvor. Dies findet Ausdruck in einem neuen Studiengang zu den deutsch-polnischen Beziehungen.

Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und die polnische Adam-Mickiewicz-Universität Poznań (UAM), seit 1984 Partnerhochschulen, bilden ab dem Wintersemester 2012/13 gemeinsam Spezialistinnen und Spezialisten für die Beziehungen beider Staaten aus. Im internationalen Masterstudiengang „Interkulturelle Studien: Polen und Deutsche in Europa“ können Studierende gleichzeitig einen Abschluss an der CAU und der UAM erwerben.

Auf dem Stundenplan des Masterprogramms stehen deutsch-polnische Fragestellungen, die von Dozentinnen und Dozenten disziplinenübergreifend aus der Germanistik, Geschichte, Slavistik, Politik- und Rechtswissenschaft behandelt werden. Zusammen mit ihren polnischen Kommilitoninnen und Kommilitonen erleben Kieler Studierende zwei gemeinsame Semester: Die Posener verbringen ihr zweites Fachsemester an der CAU, während die Kieler im dritten ein Auslandssemester an der Posener Partnerhochschule absolvieren. Auch ein Praktikum in Polen ist Teil des Curriculums.

Doch was fängt man mit diesem geballten Wissen um die Beziehung zum östlichen Nachbarn an? „Unsere Studierenden werden zu Fachkräften sowohl mit einem tiefen Verständnis für historische, philologische, politik- und rechtswissenschaftliche Methoden und Theorien als auch für die kulturellen Kontexte Deutschlands und Polens“, sagt Professor Michael Düring von der Kieler Slavistik. „Absolventinnen und Absolventen können wissenschaftlich, aber auch außerhalb der Universität, zum Beispiel bei EU-Institutionen, arbeiten.“

Der Masterstudiengang ist nicht zulassungsbeschränkt. Vorausgesetzt wird jedoch ein Bachelor-Abschluss in Osteuropäischer Geschichte, Germanistik oder Polnischer Philologie. Polnisch müssen Interessierte jedoch nicht von Beginn an beherrschen: Sprachkenntnisse können nämlich während des Studiums erlangt werden.

Weitere Informationen

http://www.eupod.uni-kiel.de

Kontakt:

Institut für Slavistik
Prof. Dr. Michael Düring
Leibnizstraße 10, Raum 331
Tel.: 0431/880-2176
E-Mail: dueringm(at)slav.uni-kiel.de

Quelle: IDW Nachrichten / Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Polen Themen: Bildung und Hochschulen Geistes- und Sozialwiss.

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