StartseiteLänderEuropaPolenDeutsch-polnisches Forschungsprojekt zur Bedeutung der Zivilgesellschaft bei der Entwicklung öffentlicher Räume gestartet

Deutsch-polnisches Forschungsprojekt zur Bedeutung der Zivilgesellschaft bei der Entwicklung öffentlicher Räume gestartet

Ein deutsch-polnisches Forschungsprojekt erstellt eine Studie "zur Bedeutung der Zivilgesellschaft und der Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung öffentlicher Räume im Vergleich Polen und Deutschland".

Als Auftakt der Studie dient ein heute gestarter Expertenworkshop an der FH Erfurt, an dem Fachleute aus Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft aus Polen und Deutschland teilnehmen.

Das Forschungsvorhaben, das von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung und der Wüstenrot Stiftung gefördert wird, wird unter Leitung von Prof. Dr. Heidi Sinning,  ISP – Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation, und Prof. Dr. Doris Gstach, Fachgebiet Freiraum- und Landschaftsplanung, gemeinsam mit Prof. Jacek Kotus vom Institute of Socio-Economic Geography and Spatial Management der Adam Mickiewicz Universität Posen durchgeführt.

Die hohen Qualitäten öffentlicher Räume, wie z.B. öffentliche Plätze, im Sinne der „Europäischen Stadt“ können aufgrund knapper finanzieller Ressourcen in den Kommunen nicht länger allein gestaltet und unterhalten werden. Bürgerschaftliches Engagement und Bürgerbeteiligung sind für die Entwicklung öffentlicher Räume zunehmend gefragt und auch von Bürgern eingefordert.

So stehen vor allem partizipative Ansätze zivilgesellschaftlicher Beteiligungsstrukturen zur Gestaltung öffentlicher Räume, insbesondere Stadtplätzen, im Mittelpunkt der Studie. In Deutschland hat sich über die letzten Jahrzehnte eine differenzierte Partizipationskultur entwickelt, in der die Bürger/innen in unterschiedlichen Rollen aktiv sind (u.a. Ko-Produzent, aktiver Mitgestalter, politischer Auftraggeber).

Auch in Polen sind vermehrt partizipative Herangehensweisen in der Entwicklung des öffentlichen Raumes zu beobachten. Wie die aus dieser zivilgesellschaftlichen Teilhabe erwachsenen Potentiale im Sinne einer gemeinwohlorientierten Gestaltung des öffentlichen Raumes konstruktiv in Stadtentwicklungsprozesse eingebunden werden können, welche Gemeinsamkeiten, Unterschiede und welche Handlungsbedarfe es gibt, soll analysiert und dargestellt werden.

Prof. Dr. Heidi Sinning / Sarah Mönchgesang

Kontak

ISP – Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der FH Erfurt:

Sarah Mönchgesang, M.Sc.
sarah.moenchgesang(at)fh-erfurt.de
Tel. +49 361-6700-783

Prof. Dr. Heidi Sinning
sinning(at)fh-erfurt.de
Tel. +49 361-6700-375

Quelle: ISP – Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der FH Erfurt Redaktion: Länder / Organisationen: Polen Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft

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