StartseiteLänderEuropaPolenEU-Projekt zur Materialforschung für smarte Hochleistungswerkstoffe gestartet

EU-Projekt zur Materialforschung für smarte Hochleistungswerkstoffe gestartet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Im Oktober ist die COST-Aktion "EsSENce" gestartet, mit dem Ziel neuartige Hochleistungswerkstoffe unter Verwendung von Nanomaterialien für Anwendungen im Maschinen- und Automobilbau, in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Medizintechnik zu entwickeln

Nanomaterialien auf Kohlenstoffbasis wie zum Beispiel Graphen oder Kohlenstoff-Nanoröhrchen haben aufgrund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften in den vergangenen Jahren für Aufsehen in der Wissenschaftswelt gesorgt. Und obwohl im Jahr 2010 der Physik-Nobelpreis an zwei Graphen-Forscher verliehen wurde, fehlt bis heute der große industrielle Durchbruch. Nun wird im Rahmen der  „European Cooperation in Science & Technology“ (COST) mit einer sogeannten COST-Aktion ein neuer Versuch unternommen, diesen Materialien innerhalb der Schlüsseltechnologie Leichtbau zum Durchbruch zu verhelfen.

Mitte Oktober ist das Projekt „High-performance carbon-based composites with smart properties for advanced sensing applications“ („EsSENce“) mit Beteiligung der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) gestartet. Ziel ist es, neuartige Hochleistungswerkstoffe unter Verwendung dieser Nanomaterialien für Anwendungen im Maschinen- und Automobilbau, in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Medizintechnik zu entwickeln. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf intelligente Bauteileigenschaften unter Anwendung integrierter Sensorik gelegt.

Das EsSENce-Projekt wird mit jährlich 130.000 Euro gefördert und ist auf vier Jahre angelegt. Beteiligt sind unter anderem die National Technical University of Athens (NTU Athen, Griechenland), die University of Bristol (Großbritannien), die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz), das Instituto Tecnológico de Aragón Zaragoza (Spanien), die Cracow University of Technology (Polen), die TU Delft (Niederlande), die University of Limerick (Irland), die Ghent University (Belgien) und zahlreiche Industriepartner wie etwa BASF oder SGL Carbon. Das EsSENce-Projekt soll neben der Karriereförderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern auch dazu dienen, vielversprechende Forschungsprojekte im europäischen Rahmenprogramm „Horizont Europa“ anzustoßen, das im Januar 2021 startet.

Quelle: Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig/ IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Belgien Griechenland Irland Niederlande Polen Schweiz Spanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) COST Themen: Engineering und Produktion Physik. u. chem. Techn.

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