Die Europäische Kommission hat im Juni 2019 insgesamt 17 europäische Hochschulnetzwerke ausgewählt, die mit Visionen und Ideen den Europäischen Hochschulraum neu denken, gestalten und mit Leben füllen sollen. Eines dieser Netzwerke ist die FORTHEM-Allianz unter Federführung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU).
Im Beisein von Bildungsministerinnen und Bildungsministern der beteiligten europäischen Länder sowie aller Projektpartner hat in Brüssel der offizielle Kick-off der European Universities Initiative stattgefunden. Ziel der Initiative ist die signifikante Steigerung von Austausch, Zusammenarbeit und Mobilität von Studierenden und Lehrenden, Forschenden und wissenschaftsstützendem Personal innerhalb der EU.
In FORTHEM – Fostering Outreach within European Regions, Transnational Higher Education and Mobility: A pan-European living lab and integrative European University – kooperieren die JGU, die Université de Bourgogne in Frankreich, die Uniwersytet Opolski in Polen und die Universitat de València in Spanien als langjährige Partnerhochschulen der JGU mit der Università degli Studi di Palermo in Italien, der Latvijas Universitāte in Lettland und der Jyväskylän yliopisto in Finnland.
Rund 40 Vertreterinnen und Vertreter der sieben beteiligten Universitäten verständigten sich beim Kick-off im Oktober 2019 an der Universitat de València über Strukturen der Zusammenarbeit und des Austauschs. Zudem haben sich das Leitungsgremium sowie die drei Mission Boards Mobility, Lab und Outreach konstituiert. Dabei geht es bei der Mobility Mission um die Steigerung der Mobilität aller Universitätsmitglieder aller Partneruniversitäten – physisch wie virtuell über die FORTHEM Digital Academy, die in den kommenden Jahren aufgebaut wird. In der FORTHEM Lab Mission kommen Think Tanks zu verschiedenen für die Zukunft Europas relevanten Themen wie Multilingualität in Schule und Hochschule, Diversität und Migration oder digitale Transformation zusammen. Mit der Outreach Mission wollen die Universitäten schließlich in die Gesellschaft hineinwirken, beispielsweise durch die Unterstützung von Studierenden, die sich ehrenamtlich engagieren oder durch spezifische Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte an Schulen. In Kürze wird auch das FORTHEM Office an der JGU seine Arbeit aufnehmen.
Bis zum Jahr 2022 wollen die FORTHEM-Partner diese bestehenden Mobilitätsvereinbarungen, Forschungsprogramme und Doppel- und Mehrfachabschlüsse der Partneruniversitäten zusammenführen und prüfen, was bis 2025 auf die gesamte Allianz übertragen werden kann.