StartseiteLänderEuropaPolenInnovationen im automobilen Leichtbau: Fraunhofer kooperiert mit der TU Opole in Polen

Innovationen im automobilen Leichtbau: Fraunhofer kooperiert mit der TU Opole in Polen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Fraunhofer-Gesellschaft und die Technische Universität im polnischen Opole starten ein Projekt zur gemeinsamen Forschung und Entwicklung im automobilen Leichtbau. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding wurde Ende Mai 2017 unterzeichnet.

Der Leichtbau in der Automobilfertigung gehört zu den großen technologischen Herausforderungen, wenn es um eine besonders effiziente und ressourcenschonende Fertigung geht. Um diesem Ziel einen großen Schritt näher zu kommen, haben sich das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU und die Technische Universität Opole in Polen zusammengetan. Sie haben ein Memorandum of Understanding (MoU) ausgearbeitet, das eine intensive Zusammenarbeit bei der Erforschung und Entwicklung des automobilen Leichtbaus vorsieht.

Unterzeichnet wurde das Memorandum von Prof. Marek Tukiendorf, Rektor der Technischen Universität Opole, Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, und Prof. Dirk Landgrebe, Institutsleiter am Fraunhofer IWU. Das MoU für das »Polish-German Fraunhofer Research Center for Automotive Lightweight Construction (ALC)« bestimmt die Ziele des Projekts, nennt konkrete Arbeitsbereiche und legt Spielregeln für die Nutzung von Patenten fest. Schon bald soll aus der Kooperation ein Fraunhofer Project Center entstehen.

Die Unterzeichnung fand auf Einladung von Tukiendorf im Rahmen eines ganztägigen Kolloquiums an der Technischen Universität in Opole statt. An der Veranstaltung nahm auch Tower Automotive teil, ein international bedeutender Hightech-Zulieferer von Karosserieteilen. Vertreten wurde das Unternehmen durch Pär Malmhagen, Präsident von Tower International, dem Mutterkonzern von Tower Automotive. Das Unternehmen wird als Projektpartner eng in die Kooperation eingebunden.

Das »Fraunhofer Research Center for Automotive Lightweight Construction« ist ein weiterer Baustein in der traditionell guten Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland. Gerade in Wissenschaft und Wirtschaft hat sich die Partnerschaft nach dem EU-Beitritt Polens am 1. Mai 2004 intensiviert. Die Grenzregionen verfügen heute über ein gut ausgebautes Netz von Technologie-, Innovations- und Forschungszentren. Viele Technologiezentren der Region unterstützen auch Unternehmen in ihrer Existenzgründung, indem sie Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit polnischen Partnern austauschen. Für die Vertiefung des bilateralen Austauschs zwischen den Ländern kann das polnisch-deutsche »Fraunhofer Research Center for Automotive Lightweight Construction« als wichtiger Katalysator dienen.

Quelle: Fraunhofer-Gesellschaft / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Polen Themen: Mobilität Engineering und Produktion Bildung und Hochschulen

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