Jarosław Gowin, Minister für Wissenschaft und Hochschulwesen, begründet die Initiative damit, dass polnische Wissenschaftler deutlich seltener internationale Fördergelder einholen können als ihre Kollegen aus dem Ausland. Er verwies auf das „dramatisch schlechte“ Abschneiden der eigenen Forscher, wenn es beispielsweise um das Einwerben der Fördergelder des Europäischen Forschungsrats geht (ERC). So konnte Ungarn in der Vergangenheit rund 35 ERC-Grants für sich gewinnen, während das deutlich größere Polen nur auf 21 kam.
Vorläufig soll die neue Geschäftsstelle mit fünf bis sieben Mitarbeitern ausgestattet werden, die die Wissenschaftler bei der Bewältigung der bürokratischen Hürden unterstützen sollen. Ob das Tätigkeitsfeld später noch erweitert wird, ist vorerst offen. Die Kosten werden auf bis zu 500.000 Zloty (115.000 Euro) geschätzt.
Zum Nachlesen:
- Pressemitteilung des polnischen Ministeriums für Wissenschaft und Hochschulbildung (11.01.2016): Ministry of Science wants to support researchers in the fight for grants