StartseiteLänderEuropaPolenUNESCO Wissenschaftsbericht 2021 erschienen: Mehr Mittel für Forschung zur Bewältigung globaler Herausforderungen erforderlich

UNESCO Wissenschaftsbericht 2021 erschienen: Mehr Mittel für Forschung zur Bewältigung globaler Herausforderungen erforderlich

Berichterstattung weltweit

Der alle fünf Jahre erscheinende „UNESCO Science Report“ wurde von 70 Autorinnen und Autoren aus 52 Ländern verfasst. Er gibt einen Überblick über die Entwicklung von Forschung und Wissenschaftspolitik aus globaler Perspektive und zeigt Schwerpunkte, Defizite sowie Herausforderungen auf. Insgesamt 23 Kapitel bieten eine regionale und/oder eine länderspezifische Perspektive (beispielsweise zu den USA, China, Südostasien, Westafrika etc.).

Insgesamt sind die weltweiten Ausgaben für Wissenschaft zwischen den Jahren 2014 und 2018 um 19 Prozent gestiegen. Jedoch entfallen 63 Prozent des Anstiegs allein auf die USA und China. Weltweit stellen 80 Prozent der Staaten weniger als ein Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für die Wissenschaftsförderung bereit. Es bestehen daher nach wie vor gravierende Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der nationalen Wissenschaftssysteme.

Globale Forschungsschwerpunkte sind vor allem Künstliche Intelligenz und Robotik, die in den vergangenen Jahren eine sehr dynamische Entwicklung verzeichnen. Mehr als 30 Staaten verabschiedeten in den letzten fünf Jahren entsprechende Strategien für diese Bereiche. Andere Forschungsfelder, die ebenfalls große Relevanz für die Gestaltung der Zukunft haben – wie etwa Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung oder nachhaltige Energieerzeugung – verzeichnen deutlich weniger Anstrengungen. In sechs der zehn in diesen Bereichen führenden Staaten – darunter auch Deutschland – nahm die Publikationstätigkeit zu diesen Themen im Vergleich zu den Vorjahren sogar ab.

Darüber hinaus nimmt der Bericht die Auswirkung der Corona-Pandemie auf die weltweite Forschung ebenso in den Blick wie den Beitrag der Wissenschaft zum Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele. Zudem beschäftigt sich der Bericht mit den Herausforderungen beim öffentlichen Zugang zu Daten und Forschungsergebnissen sowie fehlender Diversität in der Forschung.

Der Science Report formuliert die Forderung, einen stärkeren Fokus auf die aufgezeigten Herausforderungen zu legen, um das volle Potenzial der Wissenschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung für alle Menschen zu entfalten.

Über das unter "Weitere Informationen" angehängte Dokument "UNESCO Wissenschaftsbericht 2021: The race against time for smarter development" finden Sie neben dem Zugang zum Gesamtdokument auch Verweise auf die insgesamt 23 Regional- und Länderkapitel mit weltweiter Abdeckung.

Zum Nachlesen

Quelle: UNESCO Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ägypten Algerien Angola Äquatorialguinea Äthiopien Benin Botsuana Burkina Faso Burundi Cabo Verde Côte d'Ivoire Dschibuti Eritrea Eswatini Gabun Gambia Ghana Guinea Guinea-Bissau Kamerun Kenia Kongo Kongo, Demokratische Republik Lesotho Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauretanien Mauritius Mosambik Namibia Niger Nigeria Ruanda Sambia Senegal Sierra Leone Simbabwe Somalia Südafrika Sudan Südsudan Tansania Togo Tschad Tunesien Uganda Zentralafrikanische Republik Argentinien Belize Bolivien Brasilien Chile Costa Rica Dominikanische Republik Ecuador El Salvador Guatemala Guyana Haiti Honduras Kanada Kolumbien Kuba Mexiko Nicaragua Panama Paraguay Peru Suriname Uruguay USA Venezuela Afghanistan Armenien Aserbaidschan Bahrain Bangladesh Bhutan Brunei Darussalam China Indien Indonesien Irak Iran Israel Japan Jemen Jordanien Kambodscha Kasachstan Kirgisistan Kuwait Laos Libanon Malaysia Mongolei Myanmar Nepal Nordkorea Oman Pakistan Palästinensische Gebiete Philippinen Katar Republik Korea (Südkorea) Saudi-Arabien Singapur Syrien Tadschikistan Taiwan Thailand Türkei Turkmenistan Usbekistan Vereinigte Arabische Emirate Vietnam Albanien Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Georgien Griechenland Irland Island Italien Kosovo Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Moldau Montenegro Niederlande Norwegen Österreich Polen Portugal Republik Nordmazedonien Rumänien Russland Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechische Republik Ukraine Ungarn Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Weißrussland Zypern EU Global UNESCO Australien Neuseeland Themen: Förderung Information u. Kommunikation Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit

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