37 Studierende und Doktoranden der drei Partneruniversitäten kommen, wie schon zuletzt 2013 in Wrocław (Breslau) und 2011 in Leipzig, eine Woche lang zu Vorträgen und Diskussionen zusammen. Auf dem Programm steht auch ein Studien- und Forschungspraktikum mit einer Exkursion nach Kutná Hora (Kuttenberg).
Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Botschafterin Polens, Prof. Dr. Grażyna Bernatowicz, des Botschafters Deutschlands in Prag, Dr. Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven, und der Dekanin der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität, Doc. Mirjam Friedová. Die feierliche Eröffnung findet in diesem Jahr am 16. Mai im Karolinum der Karlsuniversität statt - mit Präsentation des neu erschienen Breslauer "interFaces"-Bandes.
Die Jubiläumskonferenz nimmt Bezug auf die nationale Grenzen überschreitende kulturelle Konstellation im Länderdreieck. Ausgelotet werden Fragen zur Multilingualität im Spannungsfeld von tschechischer, polnischer und deutscher Sprache, Literatur und Kultur. Thematisiert werden beispielsweise Libuše als mythische Gründerin Prags, die polnische Romantik mit Adam Mickiewcz, die Neuübersetzung von Jaroslav Hašeks "Schwejk"-Roman, Thomas Manns "Zauberberg", Breslau im Narrativ von Günther Anders sowie tschechische und amerikanische Literatur. Zu erkunden sind auch Sprachkultur und -management, echte und versteckte Zweisprachigkeit, interlinguale Sprachspiele, audiovisuelle Übersetzung und nonverbale Kommunikation, bis hin zur Umsetzung von Andrzej Sapkowskis Prosa im Videospiel "The Witcher". Dabei bilden Sprache und Literatur den Schwerpunkt.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt zur Förderung des akademischen Nachwuchses der Partneruniversitäten 1999. Konferenzsprachen sind Tschechisch, Polnisch und Deutsch. Die Ergebnisse werden in Sammelbänden veröffentlicht. Begabte Studierende haben durch "interFaces" die Möglichkeit, im Vorfeld ihres Studienabschlusses eigene wissenschaftliche Arbeiten professionell zu publizieren.
Die Konferenz wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und den beteiligten Universitäten finanziell unterstützt.
Kontakt:
Prof. Dr. Danuta Rytel-Schwarz
Telefon: +49 341 97-37450
E-Mail: rytelkuc(at)rz.uni-leipzig.de
Internet: http://www.uni-leipzig.de/~slav
Prof. Dr. Wolfgang F. Schwarz
Telefon: +49 341 97-37450
E-Mail: wschwarz(at)uni-leipzig.de
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