„Wir zählen auf eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit zum Vorteil beider Seiten – schließlich ist Wissen ein Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt“, sagte TU-Präsident Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, in den kommenden drei Jahren die bestehenden Kooperationen auszuweiten. Dazu können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Einrichtungen unter anderem die Bibliotheken und Archive des jeweiligen Partners nutzen. Den Studierenden wird außerdem zugute kommen, dass das DPI das Lehrangebot der TU Darmstadt mit ausgewählten Lehrveranstaltungen erweitert, die als Studienleistung anerkannt werden. Der Direktor des DPI erinnerte daran, dass beide Institute in Zukunft auch räumlich näher zusammenrücken werden: „Die Planungen für unseren Umzug ins Darmstädter Residenzschloss kommen voran, die TU und das DPI könnten bereits 2013 direkte Nachbarn sein“, so Prof. Dr. Dieter Bingen.
Beide Einrichtungen arbeiten bereits seit mehreren Jahren zusammen: Ausgangspunkt waren gemeinsame, jeweils mehrwöchige Sommerkurse für polnische Nachwuchsforscher an der TU Darmstadt ab dem Jahr 2001. Auf dieser Basis entstand im Jahr 2006 eine erste Kooperationsvereinbarung, die zu wechselseitigen Vortragsveranstaltungen, zur Zusammenarbeit der Bibliotheken, gemeinsamen Workshops sowie gegenseitiger Hilfe und Unterstützung bei Tagungen führte. Besonders hervorzuheben ist dabei die Tagung des Arbeitskreises deutscher und polnischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, zu der das DPI in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt im September 2006 nach Darmstadt einlud. Um die Studierenden der TU für historische polenbezogene Themen zu interessieren, erhielt außerdem Dr. Peter Oliver Loew, wissenschaftlicher Mitarbeiter am DPI, einen Lehrauftrag am Institut für Geschichte. Schwerpunkt seiner bisherigen Lehrtätigkeit, die er im Wintersemester 2009/2010 aufnahm und im kommenden Semester fortsetzen wird, ist die Geschichte der Polen in Deutschland.
Im Jahr 2008 nahm das DPI in Absprache mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt außerdem das Angebot der TU Darmstadt an, den Institutssitz nach Abschluss der Sanierung als Mieter in das Darmstädter Residenzschloss zu verlegen.
Die gestern unterzeichnete Vereinbarung setzt die bestehende Zusammenarbeit für weitere drei Jahre fort.
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