StartseiteLänderEuropaRusslandAuswirkungen des Krieges in der Ukraine auf Forschungskooperationen

Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf Forschungskooperationen

Berichterstattung weltweit Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Online-Magazin Science|Business hat die Entwicklung der von Forschenden aus Russland und der Ukraine gemeinsam mit internationalen Kolleginnen und Kollegen veröffentlichten Arbeiten analysiert.

Der Artikel zeigt, dass nach Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine China zum wichtigsten russischen Kooperationspartner – gemessen an Ko-Publikationen – aufgestiegen ist. Diese Entwicklung ist nicht auf einen starken Zuwachs oder Förderung der chinesisch-russischen Zusammenarbeit zurückzuführen, sondern vielmehr auf den starken Rückgang der Kooperationen mit Forschenden aus westlichen Ländern; insbesondere aus Deutschland und den USA, die vor Februar 2022 die wichtigsten Forschungspartner Russlands waren. In absoluten Zahlen bewegten sich die von Forschenden aus Russland und China ko-publizierten Arbeiten 2022 (3.280) und 2023 (3.538) auf einem ähnlichen Niveau.  

Im Vergleich dazu stiegen die internationalen Ko-Publikationen von Forschenden aus der Ukraine in Zusammenarbeit mit westlichen Staaten nach Beginn der russischen Invasion an – vor allem mit Polen und Deutschland. Aber auch die gemeinsamen Veröffentlichungen mit chinesischen Forschenden nahmen zu. Wenig überraschend ist hingegen, dass es kaum noch ko-publizierte Arbeiten mit russischen Forschenden gab, die vor Beginn des Krieges zu den wichtigsten ukrainischen Kooperationspartnern zählten. Auch wenn die Zusammenarbeit bereits ab 2015 stark rückläufig war.

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Quelle: Science|Business Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA China Deutschland Russland Ukraine Global Themen: sonstiges / Querschnittsaktivitäten Strategie und Rahmenbedingungen

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