Voraussetzung für eine Förderung ist, dass neben einem Hauptantragsteller, einer Hauptantragstellerin aus Deutschland, Italien oder Schweden mindestens zwei Partner aus Ländern niedrigem bzw. mittlerem Einkommens außerhalb Europas beteiligt sind. Wichtig ist hierbei, dass der Anteil an beteiligten Forschenden aus Niedrig- bzw. Mitteleinkommensländern immer mindestens gleich oder größer als der der beteiligten Projektpartnerinnen und Projektpartner aus einkommensstarken Ländern ist.
Für bis zu vierjährige Kooperationsvorhaben unter Beteiligung von bis zu fünf Partnerinnen und Partnern können Personal- und Sachmittel bis zu einer Höhe von 1,5 Mio. EUR beantragt werden.
Die Initiative "Global Issues" wurde 2017 eingerichtet. Sie zielt darauf ab, Forschung zu drängenden (und globalen) gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu ermöglichen. Diese zweite Ausschreibung zu "Erbe und Wandel" ist ein gemeinsames Förderangebot von Compagnia di San Paolo (Italien), Riksbankens Jubileumsfond (Schweden), The Wallenberg Foundations (Schweden) und der VolkswagenStiftung (Deutschland).
Die beteiligten Stiftungen laden insbesondere zu solchen Projekten ein, die einen der folgenden Aspekte in den Blick nehmen:
- Die Entwicklung von theoretischen Ansätzen zum Thema Erbe, die sich analytisch mit den Begriffen "Kulturelles Erbe" und "Wandel" auseinandersetzen
- Das Potenzial von kulturellem Erbe für (wirtschaftliche/soziale/umweltbewusste) Lösungsideen für eine nachhaltige Zukunft
- Die Konsequenzen der Digitalisierung in Bezug auf kulturelles Erbe
- Die verschiedenen Bedrohungen, denen kulturelles Erbe aktuell und in Zukunft ausgesetzt ist bzw. sein wird, wie Kriege, Terrorismus und Klimawandel
Die Stiftungen ermutigen dazu, ebensolche Aspekte in den Blick zu nehmen, die Innovationspotenzial versprechen, und fordern zu innovativen Herangehensweisen (etwa in Bezug auf Theoriebildung oder Kontextualisierungen) auf.