Bildung eines europäischen Konsortiums und Vorbereitung eines EU-Forschungsvorhabens zum Thema "Systemanalyse der nachhaltigen Lebensmittelverarbeitung für Weltraum und Erde"

Das Institut für Raumfahrtsysteme entwickelt seit nunmehr 10 Jahren neuartige Lebenserhaltungssysteme für Mond- und Marshabitate und hier speziell die Entwicklung von Gewächshaussystemen zur Nahrungsmittelproduktion. Das hier vorgeschlagene EU Projekt zielt auf die analytische Untersuchung von nachgelagerten Verarbeitungsschritten einer sogenannten Food Processing Facility für zukünftige Mondhabitate ab. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die extremen Bedingungen für eine zukünftige Nahrungsmittel-Zubereitungs-Vorrichtung auf dem Mond gelegt (z.B. Geschlossene Kreisläufe, Ressourcenschonung, Wiederverwendbarkeit, etc.) gelegt. Dieser LEAD-User Ansatz soll positive Implikationen auch auf terrestrische Anwendungen darstellen, um somit diverse Kreisläufe heutiger und zukünftiger Nahrungsmittelverarbeitungen zu optimieren und nachhaltiger zu gestalten. Kernelement des anvisierten Projektes sind systemanalytische Untersuchungen verschiedener neuartiger Technologieansätze (z.B. Verlängerung der Haltbarkeiten von Nahrungsmittel) sowie die Entwicklung innovativer Prozeduren der Weiterverarbeitung von Rohprodukten eines Gewächshauses (Pflanzliche Ausgangsprodukte) als auch anderer Nahrungsquellen (z.B. Proteinquellen wie Insekten). Im Rahmen des Vorhabens übernimmt das Institut die Rolle des Koordinators für ein EU-Projekt. Ziel ist die Einreichung des Antrages zu einem Call in HORIZON-CL4 im Bereich TWIN-TRANSITION (Processes4Planet Partnership). Die Aufgaben im Vorhaben sind der Aufbau und die Pflege eines Netzwerks von potenziellen Partnern, die Koordination des Konsortiums, die Organisation, Durchführung von Workshops und Kommunikation bis zur Einreichung des Antrages an die EU.