Durch ökologische Intensivierung ("Ecological intensification") soll die Bereitstellung von Ökosystemleistungen der Natur optimiert werden, um so den Einsatz von Betriebsmitteln zu reduzieren und gleichzeitig nachhaltige und hohe Erträge im Pflanzenbau zu sichern. Im vorliegenden Vorhaben werden Meta-Analysen bestehender europäischer Datensätze durchgeführt sowie koordinierte Freilandexperimente in zwei Untersuchungsregionen durchgeführt, um die optimale räumliche Skala, die Dichte und Verteilung der grünen Infrastruktur zur Förderung von funktioneller Diversität und Ökosystemdienstleistungen sowie die resultierenden Ertragseffekte für Kulturpflanzen zu ermitteln. Es werden europäische Datensätze in einer Datenbank zusammengeführt, die Aussagen zu der Verteilung funktionell relevanter Artengruppen, wie bestäubende, pflanzenfressende Insekten sowie deren Antagonisten erlauben. Darüber hinaus werden Daten zur Fläche, Verteilung und Qualität von Habitatelementen, die zur grünen Infrastruktur zählen, sowie Ertragsdaten erhoben und gemeinsam mit den Diversitätsdaten ausgewertet, um generelle Zusammenhänge mit unterschiedlichen Merkmalen der grünen Infrastruktur zu quantifizieren. Insbesondere soll untersucht werden, wie unterschiedliche Elemente der grünen Infrastruktur auf unterschiedlichen räumlichen Skalen hinsichtlich von Fläche und Verteilung vorliegen müssen, um mehrere Ökosystemleistungen gleichzeitig zu optimieren.
BiodivERsA/FACCE-Verbundvorhaben: Förderung von Biodiversitäts-basierten Ökosystemleistungen für Kulturpflanzen durch Optimierung der grünen Infrastruktur in Agrarlandschaften (ECODEAL) - Teilvorhaben 6: Landschaftsmanagement zur Förderung von Bestäubern und biologischer Schädlingskontrolle
Laufzeit:
01.05.2015
- 30.04.2018
Förderkennzeichen: 01LC1407A
Koordinator: Julius-Maximilians-Universität Würzburg - Fakultät für Biologie - Biozentrum - Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften - Tierökologie und Tropenbiologie (Zoologie III)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Frankreich
Niederlande
Schweden
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit