StartseiteLänderEuropaSchwedenBiodivMon: Verbesserung des europäischen Biodiversitätsmonitorings im Wald durch intelligente Kombination vorhandener Daten (ForBioMon)

BiodivMon: Verbesserung des europäischen Biodiversitätsmonitorings im Wald durch intelligente Kombination vorhandener Daten (ForBioMon)

Laufzeit: 01.04.2024 - 31.03.2027 Förderkennzeichen: 16LW0509
Koordinator: Friedrich-Schiller-Universität Jena - Biologisch-Pharmazeutische Fakultät - Institut für Ökologie und Evolution

Einheitliche Monitoringdaten zur Biodiversität von europäischen Wäldern fehlen weitgehend, was die Überprüfung des Erreichens der EU-Ziele zum Erhalt und Förderung der Biodiversität erschwert. Die Mitgliedstaaten sammeln systematische Daten im Rahmen der Nationalen Waldinventuren (NFI), die jedoch nur ca. die zwei letzten Jahrzehnte abdecken. Im Gegensatz dazu stehen langfristige Daten mit ersten Erhebungen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts aus dem forestREplot-Netzwerk zur Verfügung. Die Abstände zwischen den Beobachtungen sind in diesen beiden Monitoringprogrammen jedoch recht lang. Die Kombination mit den Daten der ICP Forests-Level II-Standorte, welche seit den 1990er Jahren alle fünf Jahre gemonitort werden, erlaubt daher die Ableitung langfristiger Trends in der Biodiversitätsentwicklung, aber auch eine Abschätzung der Unsicherheit. ForBioMon zielt darauf ab, diese drei Datenquellen zu nutzen, um (1) langfristige Veränderungen der Biodiversität in europäischen Wäldern zu erkennen, (2) das Verständnis der Treiber hinter den beobachteten Veränderungen zu verbessern, (3) Biodiversitätstrends zu skalieren und (4) Möglichkeiten für ein zukünftiges Monitoring der Waldbiodiversität aufzuzeigen, indem der Wert der Einbeziehung weniger erforschter taxonomischer Gruppen und wichtiger Biodiversitätsindikatoren betrachtet wird. Die Kommunikation zu Stakeholdern wie den (nationalen) Monitoringprogramme (Behörden) spielt eine Schlüsselrolle. Mit Hilfe der verwendeten EBIs können Biodiversitätstrends erkannt und kommuniziert werden. Aus der Perspektive der EU können die Ergebnisse von ForBioMon direkt auf öffentliche Konsultationen im Rahmen der EU-Waldstrategie 2030 eingehen. Die transnationale Anstrengung zur Kartierung von Veränderungen der Waldbiodiversität auf europäischer Ebene kann somit dazu beitragen, die Monitoringprogramme und ihre Anwendungen zu verbessern.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Belgien Tschechische Republik Schweden Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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