StartseiteLänderEuropaSchwedenBONUS BLUE BALTIC: Verbundprojekt: BALTHEALTH - Mehrstufige gesundheitliche Auswirkungen von anthropogenen Gefahrstoffen auf Schlüsselarten der Ostsee; Vorhaben: Monitoring des Schadstofftransfers in Nahrungsnetzen der Ostsee für regulatorische Zwecke

BONUS BLUE BALTIC: Verbundprojekt: BALTHEALTH - Mehrstufige gesundheitliche Auswirkungen von anthropogenen Gefahrstoffen auf Schlüsselarten der Ostsee; Vorhaben: Monitoring des Schadstofftransfers in Nahrungsnetzen der Ostsee für regulatorische Zwecke

Laufzeit: 01.04.2017 - 31.03.2020 Förderkennzeichen: 03F0767A
Koordinator: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover - Institut für terrestrische und Aquatische Wildtierforschung

Die Ostsee dient als einzigartiges Modell-Ökosystem, in dem Topprädatoren als Frühwarnsysteme für den Gesundheitszustand der Ökosysteme genutzt werden können. Im Laufe des letzten Jahrhunderts wurden die Nahrungsnetze der Ostsee durch diverse Schadstoffe, durch Jagd und Fischerei sowie Eutrophierung stark beeinflusst. Der Fokus des BaltHealth Projekts liegt daher auf der Untersuchung von räumlichen und zeitlichen Trends in Multi-Level-Nahrungsnetzen, die durch chemische Substanzen, Klimawandel und Zoonosen hervorgerufen werden sowie der Analyse deren Wechselwirkungen. Das Projekt-Konsortium, das vier BONUS Länder repräsentiert, bietet eine einzigartige Synergie von ökologischer, toxikologischer und veterinärmedizinischer Expertise. Das Konsortium hat Zugriff auf modernste Einrichtungen und Techniken, sowie auf über Jahrzehnte erworbenen Proben und Daten, die dafür verwendet werden, neue Indikatoren für die Tiergesundheit und den ökologischen Zustand der Ostsee zu entwickeln. Sobald die Interaktionen zwischen den wichtigsten ökologischen und kommerziellen Arten definiert worden sind, werden separate Arbeitspakete den Transfer von Energie und Schadstoffen in den Nahrungsnetzten untersuchen. Dabei sollen insbesondere Verbindungen zu pathologischen, immun- und endokrinen Effekt-Biomarkern sowie wichtige Infektionskrankheiten und Zoonosen untersucht werden. Alle Daten werden in einem Modell zu den gesundheitlichen Auswirkungen der verschiedenen Stressoren auf die Nahrungsnetze der Ostsee zusammengeführt. Es sollen integrative Methoden entwickelt werden, die es ermöglichen, die anthropogenen Effekte auf die Funktion und Gesundheit des Ökosystems abzuschätzen. Dabei werden neueste Techniken angewendet, um den Energie-und Nährstofffluss zu modellieren und mit einer spatio-temporalen Analyse das Vorkommen verschiedener Schadstoffklassen, ihre Herkunft und den Transport in der Ostsee besser zu verstehen.

Verbund: BONUS BLUE BALTIC: BALTHEALTH Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Dänemark Finnland Schweden Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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