Im Projekt sollen verbesserte zellulärer Modelle der Alzheimer Krankheit auf der Basis humaner Zellkulturen etabliert werden. Angestrebt wird die Herstellung von Patienten-abgeleiteten Zellkulturen durch Reprogrammierungstechnologien und deren Untersuchung in 3D Zellkulturansätzen. Ein weiteres Ziel ist es, diese Zellen in Wildtyp- und Alzheimer-relevante Mausmodelle zu transplantieren. Dieser Ansatz wird verfolgt, um die unterschiedlichen Beiträge neuronaler und glialer Zellen zur Krankheitsentstehung zu analysieren und neuronal-intrinsische von extrinsischen Mechanismen zu differenzieren. Insbesondere soll so auch eine Rolle der Neuroinflammation für das Voranschreiten relevanter Krankheitsmechanismen aufgeschlüsselt werden. Unterschiedliche Faktoren, die das Risiko eine Alzheimer Krankheit zu entwickeln fördern (altern, Ischämie, systemische Entzündung, oxidativer Stress), werden ebenso wie genetische Faktoren untersucht werden. Moderne Untersuchungtechniken einschließlich der Kernspintomographie und fortschrittlicher Mikroskopieverfahren werden eingesetzt, um diese aufwendigen Modellansätze möglichst präzise zu untersuchen. In einem translationalen Ansatz sollen Biomarker der frühen Krankheitsentwicklung zu identifiziert werden. Ein weiteres Ziel ist die Isolierung einzelner molekularer Mechanismen, die für die Entwicklung therapeutischer Ansätze nutzbar sind.
JPND Verbundprojekt MADGIC: Herstellung verbesserter zellulärer und tierischer Modelle zur Identifizierung von Krankheitsmerkmalen und therapeutischen Angriffspunkten bei der Alzheimer-Krankheit
Laufzeit:
01.08.2016
- 31.07.2019
Förderkennzeichen: 01ED1611
Koordinator: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) in der Helmholtz-Gemeinschaft - Standort Uniklinik Bonn
Verbund:
JPND-JPcofuND (MADGIC)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Österreich
Finnland
Frankreich
Portugal
Schweden
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften