StartseiteLänderEuropaSchwedenKonflikte um Straßen und städtischen Raum beim Übergang zur 15-Minuten-Stadt. Teilprojekt: Anwendung forschungsbasierter Methoden zum Umgang mit Interessenkonflikten bei der Umgestaltung eines öffentlichen Raumes gemäß des Konzeptes der 15-Minuten-Stadt

Konflikte um Straßen und städtischen Raum beim Übergang zur 15-Minuten-Stadt. Teilprojekt: Anwendung forschungsbasierter Methoden zum Umgang mit Interessenkonflikten bei der Umgestaltung eines öffentlichen Raumes gemäß des Konzeptes der 15-Minuten-Stadt

Laufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2026 Förderkennzeichen: 01UV2454
Koordinator: Stadt Bielefeld - Dezernat 3 Umwelt / Mobilität / Klimaschutz / Gesundheit - Amt für Verkehr

Das Konzept der 15-Minuten-Stadt ist von entscheidender Bedeutung, um den Übergang zu einer klimaneutralen Stadt zu erleichtern. Zugleich können die mit der Umsetzung verbundenen Veränderungen potenziell Konflikte zwischen Akteuren unterschiedlicher Interessen und Perspektiven auslösen. Das Konzept bringt im Wesentlichen Konflikte zwischen Mobilitätsräumen (die lokale und regionale Mobilität ermöglichen, aber auch Parkflächen für Fahrzeuge einschließen) und Aufenthaltsräumen (die städtische Qualitäten hervorheben, die Menschen dazu bringen, an solchen Orten leben zu wollen) hervor. Der Nutzungskonflikt ist daher ein zentrales Thema, das bei der Planung der 15-Minuten-Stadt angegangen werden muss. In vielen Fällen können solche Konflikte nicht durch konsensorientierte Planungs- und Entscheidungsfindungsansätze gelöst werden. Ein Hauptziel dieses Projektes ist es daher, Wissen über Planungspraktiken und -prozesse zu erlangen und aufzubauen, wobei die politische und umstrittene Natur solcher Veränderungsprozesse berücksichtigt wird. Dieser Ansatz ist ein wichtiger Schritt zum Aufbau von Wissen über die Ursachen von Konflikten in Plänen für die 15-Minuten-Stadt und zur Entwicklung von Leitlinien für den Umgang mit Konflikten. Das Projekt ist forschungsorientiert aufgebaut und wird mit einem transdisziplinären Ansatz durchgeführt. Es erfolgt eine Konzentration auf Fallstudien und damit verbunden einer engen Zusammenarbeit mit den jeweiligen öffentlichen/städtischen Behörden und ihrer Arbeit im Umgang mit Konflikten. Primäres Ziel ist es, die bestehende Praxis in einem gemeinsamen Prozess zu untersuchen, der auf einer engen Auseinandersetzung mit den Akteuren und Prozessen in diesem Bereich aufbaut. Zudem sollen mithilfe der Fallstudien neue Theorien und Ansätze entwickelt und angewendet werden, um Faktoren zu identifizieren, die den Umgang mit Konflikten erleichtern können, um so die Grundlage für spätere Innovationen in der Praxis zu schaffen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Österreich Niederlande Norwegen Polen Rumänien Schweden Türkei Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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