Ziel des Projektes ist die Entdeckung biologisch aktiver Metabolite aus neuen Pilzspezies. Wir werden unsere bisherigen Untersuchungen zu Antibiotika auf die Entdeckung antiviraler Substanzen erweitern, insbesondere gegen RNA-Viren, wie das Dengue-Virus und das Betacoronavirus SARS-CoV-2. Die umfassende Profilierung neuer Substanzen wird außerdem das Chikungunya-Virus einschließen und Pilz – Pathogene mit einem zoonotischen Hintergrund. Zell- und Target-basierte Bioassays, die bei den Partnern bereits etabliert wurden, werden an die Anforderungen des Naturstoffscreenings angepasst, wobei zunächst bereits vorhandene Extrakt- und Substanzbibliotheken eingesetzt werden. In der Folge werden dann auch Proben von neuen Pilzspezies zum ersten Mal auf aktive Substanzen untersucht. Um die Selektivität der Substanzen zu untersuchen, werden sie auch in Bezug auf antimykotische, antibakterielle (einschließlich anti-Biofilm) und zytotoxische Wirkungen profiliert. Das Ziel ist die Identifizierung von wenigstens 3 neuen Leitsubstanzen am Ende des Projektes. Sie werden mit den Eigenschaften von 2,464 als biologisch aktiv bekannten Substanzen verglichen, die von der Europäischen Forschungsinfrastruktur EU OS zur Verfügung gestellt werden.
Verbundprojekt: Entdeckung neuer antiviraler Substanzen mit Kulturen filamentöser Pilze aus Europa und Thailand als Substanzquellen; Teilvorhaben: Neue antivirale Naturstoffe aus filamentösen Pilzen der Stammsammlung des HZI, Antiviralfun JFS20ST-127.
Laufzeit:
01.11.2021
- 31.10.2024
Förderkennzeichen: 01DP21013
Koordinator: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH
Verbund:
Antiviralfun
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Tschechische Republik
Thailand
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften