In ihrer bald 200-jährigen Geschichte hat die größte Universität der Ukraine bislang erst fünf Deutsche mit dieser Auszeichnung geehrt, zuletzt auch Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl (1996). Koschmal erhält die Ehrung in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen und für seine Beiträge zur Entwicklung der ukrainisch-deutschen Beziehungen.
Koschmal, geb. 1952 in Plattling, studierte Slavische Philologie, Deutsche Philologie und Geschichte unter anderem in der Sowjetunion (Leningrad). Er promovierte 1983 im Fach Slavische Philologie. 1988 habilitierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Im März 1990 wurde er Professor an der Universität des Saarlandes. Seit Herbst 1994 ist Koschmal Inhaber des Lehrstuhls für Slavische Philologie (Literaturwissenschaft) an der Universität Regensburg. Seine Forschungsinteressen umfassen auch den Bereich der ukrainischen Literaturgeschichte. Erst vor kurzem ist sein Buch zur vergessenen ukrainischen Dichterikone Taras Ševčenko erschienen.
Am Aufbau des Europaeum – Ost-West-Zentrum der Universität Regensburg im Jahr 1999 war Koschmal maßgeblich beteiligt.