Gemäß Verfügung des Bildungsministers Minister Prof. Dr. Dmytro Tabachnyk wird eine Wettbewerbskommission zur Bewerberauswahl gegründet, die aus insgesamt 26 Personen (Ministeriumsmitarbeiter, Universitätsvertreter) besteht. Die Kommission wird vom 1. Stellvertretenden Minister Prof. Dr. Yevhen Sulima geleitet.
Die Zielgruppe wird über die Bewerbungsmodalitäten durch die zuständigen Universitätsstellen informiert. Die erste Auswahl wird durch die Wissenschaftlichen Räte der Universitäten getroffen, die endgültige Entscheidung fällt die oben erwähnte Wettbewerbskommission.
Im Zusammenhang mit der Bekanntmachung hat das Ministerium in der Verfügung Nr. 312 vom 1. März 2013 die Liste der führenden ausländischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen bestätigt, an denen Studium, Weiterbildung und Praktika durchgeführt werden können. Diese Liste umfasst insgesamt 170 Hochschulen, darunter 37 in Frankreich, 34 in Deutschland, 28 in den USA und 19 in Großbritannien. Die Verfügung sieht vor, dass die Liste auf Vorschlag ukrainischer Hochschulen ergänzt werden kann, sofern die jeweilige ausländische Hochschule in den entsprechenden weltweiten Ratings hoch platziert ist.
Im Wettbewerb des Jahres 2012 belegte Deutschland als Aus- und Weiterbildungs- und Forschungsstandort den ersten Platz sowohl nach der Gesamtzahl der Stipendien insgesamt als auch für jede Zielgruppe gesondert. Dies ist erfreulich insbesondere auch vor dem Hintergrund der Maßnahmen im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung, die darauf abzielen, Deutschland als attraktives Land für Forschung, Entwicklung und Innovation bekannt und sichtbar zu machen.
Nach der Gesamtzahl der Stipendien im Jahre 2012 hat sich zwar die Glyndŵr University (Großbritannien) mit 6% als die begehrteste führende ausländische Hochschule erwiesen, unter den ersten 11 am meisten in Anspruch genommenen Hochschulen sind aber auch allein 6 deutsche Hochschulen platziert: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (4%, Rang 2), TU Bergakademie Freiberg (4%, Rang 3), TU Dresden (3%, Rang 4), Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (2%, Rang 6), Leibniz-Universität Hannover (2%, Rang 9) und TU Ilmenau (2%, Rang 11).
Die ukrainischen Universitäten bestätigten, dass bei der Entscheidung für die jeweilige deutsche Hochschule oder Wissenschaftseinrichtung die Partnerschaftsbeziehungen und persönliche Kontakte eine wichtige Rolle spielen und Ratings oft eher nachrangig sind.
Quelle: Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine über BMBF-Ansprechpartner für Forschungskooperationen in Kiew
