StartseiteLänderEuropaUkraineOsteuropäische Wissenschaftler diskutieren über Demokratie und Menschenrechte in der EU

Osteuropäische Wissenschaftler diskutieren über Demokratie und Menschenrechte in der EU

35 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ukraine, der Republik Moldau, Georgien und Weißrussland kommen vom 11. bis 20. Januar an das Europa-Institut der Saar-Universität, um sich mit Experten über die europäische Integration auszutauschen.

Unter dem Titel „Demokratie und Menschenrechte in der EU“ steht die Winter School, ein Modellprojekt, das der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt und finanziert. Fast 400 osteuropäische Wissenschaftler hatten sich hierfür beworben. Erörtert werden die Grundlagen der EU, des Europarechts und des regionalen Menschenrechtsschutzes, die Arbeit der Institutionen sowie die Nachbarschafts- und Erweiterungspolitik.

Wie wird sich Europa künftig entwickeln? Wie sieht die Zukunft der osteuropäischen Staaten aus, wie die Beziehungen der EU zu ihren Nachbarn? Seit der Eskalation des Ukraine-Konflikts hat sich vieles verändert. Der Ausbau der Zusammenarbeit mit den Zivilgesellschaften der Ukraine, der Republik Moldau, Georgiens und Weißrusslands ist Ziel des gleichnamigen Förderprogramms des DAAD, in dessen Rahmen die erste Saarbrücker Winter School auf dem Campus stattfindet. Für zehn Tage kommen im Januar junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den osteuropäischen EU-Nachbarländern zum Austausch an die rechtswissenschaftliche Abteilung des Europa-Instituts.

Die zwölf Ukrainer, zwölf Georgier, sechs Moldauer und fünf Weißrussen werden sich mit dem Thema europäische Integration auseinandersetzen. Sie werden sich mit den Grundlagen der EU und des regionalen Menschenrechtsschutzes, der Arbeit der Institutionen, den wichtigsten Prinzipien des Europarechts sowie der Nachbarschafts- und Erweiterungspolitik befassen. Auch Exkursionen zu den europäischen Institutionen in Straßburg (Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte und Europarat) und Luxemburg (Gerichtshof der EU) stehen auf dem umfangreichen Programm aus Vorlesungen, Diskussionen, Seminaren und Workshops.

Das DAAD-Projekt innerhalb des Förderprogramms „Ausbau der Zusammenarbeit mit Zivilgesellschaften von Ukraine, der Republik Moldau, Georgien und Belarus“ soll ein Anstoß für weitere Projekte dieser oder ähnlicher Art sein. Langfristig soll auf diese Weise ein akademisches Netzwerk zur europäischen Integration entstehen.

Das renommierte Europa-Institut besteht auf dem Campus der Saar-Universität schon seit 1951. Es ist das zweitälteste Institut seiner Art in Europa. Jedes Jahr absolvieren hier junge Juristen aus aller Welt den Masterstudiengang im Europäischen und Internationalen Recht und erhalten den Titel Master of Laws (LL.M.). In 63 Jahren haben weit über 5.000 Studentinnen und Studenten am Europa-Institut studiert, der Saarbrücker Campus hat sich zu einem Treffpunkt für den internationalen Juristen-Nachwuchs entwickelt. Die Absolventen sind in europäischen und internationalen Institutionen, international ausgerichteten Anwaltskanzleien, Unternehmen sowie nationalen Regierungen tätig.

Kontakt

Nataša Vujinovic, LL.M.
Tel.: +49 681/302-6657
winterschool(at)europainstitut.de 

Quelle: Universität des Saarlandes / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Georgien Moldau Ukraine Weißrussland Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft

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