Die Herkunftsländer der Geförderten spiegeln die weltweiten aktuellen Konflikte. Die neuen Fellows stammen aus neun verschiedenen Nationen und forschen in den Sozial-, Kultur-, Bildungs- und Lebenswissenschaften. Sie werden für bis zu 24 Monate gefördert. Forschende unterstützen sie dabei und leiten sie als Gastgebende an ihren Instituten an. Durch diese Integration erhalten sie die Chance, ihr Potenzial zu entfalten und sich wissenschaftlich weiterzuqualifizieren.
Die Berliner Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote sagte:
„Forschende prägen Gesellschaften, indem sie ihre sachlichen Argumente in wissens- und faktenbasierte Diskussionen einbringen. Diese Rolle macht sie in zahlreichen Ländern der Welt angreifbar und schutzbedürftig. Als international vernetzte Brückenbauer haben sie gleichzeitig großes Potenzial für die Entwicklungen der Zukunft. Es ist ein Erfolg, dass Berlin Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus solchen Ländern eine Perspektive bieten kann, in denen die Forschungsfreiheit durch Krieg oder Autokratie eingeschränkt ist.“
Die Einstein Stiftung Berlin fördert mit den Programmen "Einstein Junior Scholars" und "Einstein Guest Researcher" seit 2018 international bedrohte Forschende. Bisher hat sie insgesamt 64 Fellows aus 13 Ländern unterstützt, die meisten von ihnen aus der Türkei, Syrien und dem Iran. So kam ein Fördervolumen von über elf Millionen Euro der internationalen Wissenschaftsfreiheit zugute.
Einstein Stiftung Berlin
Die Einstein Stiftung Berlin ist eine gemeinnützige, unabhängige und wissenschaftsgeleitete Einrichtung, die als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet wurde. Sie fördert Wissenschaft und Forschung fächer- und institutionenübergreifend in und für Berlin. Rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter drei Nobelpreisträger, über 70 Projekte und sieben Einstein-Zentren wurden bislang gefördert.