StartseiteLänderEuropaVereinigtes Königreich (Großbritannien)Großbritannien beschließt CO2-Fünfjahresbudget 2023-2027

Großbritannien beschließt CO2-Fünfjahresbudget 2023-2027

Die Regierung hat die Obergrenze für die Gesamtmenge an Treibhausgasen festgelegt, die Großbritannien zwischen 2023 und 2027 ausstoßen darf. Damit werden die Emissionen gegenüber 1990 um 50 % gekürzt, und Großbritannien bringt sich auf Kurs, bis 2050 sogar eine 80-prozentige Minderung zu erreichen.

EU-Klimaschutz-Kommissarin Connie Hedegaard begrüßte die Entscheidung der britischen Regierung als „ein herausragendes Beispiel für den starken Willen, auch in wirtschaftlichen schwierigen Zeiten zu handeln“. Mit dem neuen CO2-Budget wird Großbritannien sich an die Spitze der neuen weltweiten industriellen Transformation setzen.

Bei den Bemühungen um eine klimafreundliche Umgestaltung der Energieversorgung werden technische Innovationen eine zentrale Rolle spielen. Das britische Institut für Energietechnologie hat die Industrie aufgefordert, längere Rotorblätter für Offshore-Windturbinen zu entwickeln und zu erproben, um so eine Leistungssteigerung zu erreichen. Derzeit haben die Rotorblätter typischerweise zwischen 40m und 60m Länge. Die nächste Generation von Windkraftanlagen könnte möglicherweise dann mit Rotorblättern von über 90m Länge ausgerüstet werden.

Großbritannien wird sich auch weiter für ehrgeizige internationale CO2-Reduktionsziele einsetzen, z.B. für ein EU-Ziel von 30% für 2020, und für eine globale Vereinbarung zur Bekämpfung des Klimawandels.

Premierminister David Cameron erklärte:

„Für Großbritannien ist dies die richtige Vorgehensweise, wenn wir den Klimawandel bekämpfen, unsere Energieversorgung langfristig sichern und die wirtschaftlichen Chancen nutzen wollen, die sich in den grünen Industrien auftun.

Mit dieser Entscheidung bringen wir Großbritannien als einen der führenden Akteure einer CO2-armen Weltwirtschaft, in der wichtige neue Branchen und Arbeitsplätze entstehen, in Position.

Der Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft ist notwendig, real und global. Indem wir ihn beschleunigt vorantreiben und den Wettbewerb in der Welt anführen, kann Großbritannien beweisen, dass es zwischen „grün“ und „Wachstum“ keine Spannungen geben muss.“

Energie- und Klimaschutzminister Chris Huhne erklärte dazu:

„Mit der heutigen Entscheidung geben wir den Investoren die nötige Sicherheit für Investitionen in saubere Energien. Damit positioniert sich Großbritannien an der Spitze der weltweiten industriellen Transformation, und gleichzeitig lösen wir damit unser Versprechen ein, die grünste Regierung zu sein, die wir je hatten.

Durch den Green Deal, die Elektrizitätsmarktreform und die Green Investment Bank schaffen wir uns bereits die Instrumente, die uns dabei helfen sollen, dieses ehrgeizige CO2-Budget einzuhalten. Diese und jede künftige britische Regierung muss dieses Tempo beibehalten und die wirksamsten politischen Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen.

Mit diesem CO2-Budget wird Großbritannien 2027 ein anderes Land sein, zum Guten verändert, mit besser beheizten Wohnhäusern, die mit grüner Energie versorgt werden, mit viel mehr Elektroautos und mit einer deutlich niedrigeren Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zur Energieversorgung unserer Wirtschaft."

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Quelle: UK in Germany - Britische Botschaft in Berlin Redaktion: Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Energie Umwelt u. Nachhaltigkeit

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