StartseiteLänderEuropaVereinigtes Königreich (Großbritannien)Zum Abschluss des EU-Projekts "MitoSys": Künstler interpretieren Zellteilungsforschung

Zum Abschluss des EU-Projekts "MitoSys": Künstler interpretieren Zellteilungsforschung

Zum Abschluss des EU-Projekts „MitoSys“, das vom Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie in Wien koordiniert wird, beleuchtet eine Ausstellung das Thema Zellteilung aus künstlerischer Sicht. Die Galerie Federica Schiavo in Rom zeigt die Exponate vom 10. Juli bis 28. August 2014. Weitere Termine in London, Heidelberg und Wien folgen.

Das integrierte Projekt MitoSys (kurz für „Systems Biology of Mitosis”) ist eine europäische Forschungsinitiative, an der dreizehn Institutionen und Betriebe aus acht Ländern beteiligt sind. Ziel der gemeinsamen Anstrengung ist es, die an der Zellteilung (Mitose) beteiligten Gene und Proteine zu identifizieren und in ihrer Funktionsweise zu verstehen. Koordinator des Projekts ist der Zellbiologe Jan-Michael Peters, wissenschaftlicher Direktor des Forschungsinstituts für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien. MitoSys läuft von 2010 bis 2015 und wird von der Europäischen Kommission im siebenten Rahmenprogramm mit zehn Millionen Euro gefördert.

Künstler begleiten EU-Forschungsprojekt

Neben dem wissenschaftlichen Output, der sich in Form von Publikationen niederschlägt, möchte MitoSys der Öffentlichkeit auch noch einen anderen, intuitiveren Zugang zum fundamentalen Vorgang der Zellteilung vermitteln. Jan-Michael Peters wählte dazu einen für Forschungsprojekte ungewöhnlichen Blickwinkel, den aus der Sicht des Künstlers. Neben führenden Biologen, Biochemikern, Mathematikern und Biophysikern wurden daher von Anfang an auch renommierte Vertreter verschiedener Kunstrichtungen in das Projekt eingebunden.

Der Keramik-Designer Rob Kesseler, die Choreographin Shobana Jeyasingh und die bildenden Künstler Ackroyd & Harvey sowie Lucy und Jorge Orta traten mit den Forschern in einen Dialog, um den Zugang und die Arbeitsweise der jeweils „anderen Seite“ kennenzulernen. Aus den Gesprächen und Besuchen entstand die Videoproduktion „Meetings of Minds“ unter der Regie der Londoner Filmemacherin Natasha Serlin.

Ausstellung „Lens on Life“ tourt durch Europa

Höhepunkt des Kunstprojekts ist die Ausstellung „Lens on Life“, in deren Rahmen die Dokumentation gezeigt wird. „Lens on Life“ zeigt sowohl Exponate, die von den Künstlern unter dem Eindruck des Forschungsprozesses entworfen wurden, als auch historische und zeitgenössische Referenzen an das Thema Mitose. Kuratorin der Ausstellung ist Marina Wallace, Professorin an der University of the Arts in London und Direktorin der Kunstplattform Artakt. Die Ausstellung wird zunächst in Rom gezeigt, danach in London und Heidelberg. Das Video wird auch in Wien zu sehen sein.

Lens on Life Termine:

Rom, Federica Schiavo Galerie: 10. Juli – 28. August 2014
London, Lethaby Gallery, Central St. Martins: 29. Januar – 28. Februar 2015
Heidelberg, Universitätsmuseum: 16. März – 28. April 2015

Meetings of Minds:
Wien, Universität für Musik und darstellende Kunst: April 2015

Illustrationen:

Illustrationen zur unentgeltlichen Verwendung im Zusammenhang mit dieser Aussendung stehen zum Download auf der IMP Website zur Verfügung: http://www.imp.ac.at/pressefoto-lensonlife
Die Bilder zeigen „Zona pellucida“, eine Arbeit von Rob Kesseler, die auch in der Ausstellung zu sehen sein wird. Copyright: Rob Kesseler

Konakt:

Dr. Heidemarie Hurtl
IMP Communications
Tel.: (+43 1) 79730 3625
E-Mail: hurtl(at)imp.ac.at  

Quelle: IMP - Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie GmbH / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: EU Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Österreich Italien Themen: Lebenswissenschaften sonstiges / Querschnittsaktivitäten

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