Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion, d.h. Abfallvermeidung und die Exploration innovativer Methoden zur Erhöhung der Ressourceneffizienz ist von zunehmender Bedeutung. Die ressourcenintensive Fruchtverarbeitung resultiert in durchschnittlich 70 - 80% Produkt und 20 - 30% Nebenstrom. Diese Reste enthalten üblicherweise wertvolle Zellwandbestandteile und bioaktive Komponenten, werden aber trotzdem vorwiegend als Viehfutter oder in der Biogasherstellung verwendet. Für den Fall einer Einbringung in Lebensmitteln könnten diese gesundheitlich wertvollen Bestandteile in der Humanernährung genutzt werden. In BERRYPOM soll der Wert von Nebenprodukten der Beerenverarbeitung (Trester) analysiert, die Extraktion von bioaktiven Komponenten optimiert und aufbereitete Trester in cerealienbasierten Lebensmitteln inkludiert werden, um potenzielle Benefits der Fasern und bioaktiven Substanzen der Trester zu nutzen. Im Projekt werden daher Verfahren zur Herstellung phytochemikalienreicher Produkte getestet. Der Einfluss spezifischer Verfahrensschritte auf die antioxidative Kapazität der Trester wird analysiert, und die erhaltenen Fasern werden in verschiedenen cerealienbasierten, gebackenen oder extrudierten Produkten eingesetzt. Erwartet wird ein signifikanter Wissenszuwachs bezüglich Faser- und Phytochemikalienextraktion aus Beerentrester und bezüglich der Einsetzbarkeit in den genannten Produkten, um die Nachhaltigkeit der Verarbeitungskette zu erhöhen.
ERA-Net SUSFOOD: Erhöhung des Wertes von Abfällen aus der Lebensmittelherstellung: Innovative Ansätze zur Einbringung von Beerenfasern in cerealienbasierte Lebensmittel.
Laufzeit:
01.05.2015
- 30.06.2018
Förderkennzeichen: 031B0004
Koordinator: Technische Universität Dresden - Fakultät Maschinenwesen - Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik
Verbund:
SUSFOOD BerryPom: Adding value to fruit processing waste: Innovative ways to incorporate fibres from berry pomace in baked and extruded cereal-based foods
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Spanien
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
Schweden
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften