Gender-Egalitäre Interaktionen Online

Laufzeit: 01.11.2022 - 31.10.2025 Förderkennzeichen: 01UX2206
Koordinator: THD - Technische Hochschule Deggendorf

Gender Equitable Interactions Online‘ (GEiO) untersucht mittels eines innovativen multi-methodischen Ansatzes, wie sich genderspezifisch und intersektionell geprägte Machtverhältnisse in Arbeitsbeziehungen und spezifisch in online Gruppenmeetings manifestieren. Der internationale Verbund nutzt die interdisziplinäre Expertise aus vier internationalen Teams (Deutschland, Großbritannien, Island und Spanien), um das Wissen über die Konsequenzen von Genderungerechtigkeiten auf das Arbeitsleben weiterzuentwickeln. Die übergreifenden Ziele werden zeitgleich in allen beteiligten Ländern verfolgt, um eine transnationale Vergleichsbasis zu schaffen, und die Forschungsfragen auf nationaler und transnationaler Ebene zu beantworten. Das Projekt führt die Studie in Deutschland durch. Ein zentrales Ziel ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie digitale Videokonferenz-Technologien Gendergerechtigkeit am Arbeitsplatz fördern oder behindern. Die Mikro-, Meso- und Makro-Prozesse, die in diesem Zusammenhang wirken, werden mit drei verschiedenen, komplementären Methoden untersucht, wobei das deutsche Team die Leitung für die Erforschung der Makro-Prozesse übernimmt. Hier werden die gesellschaftlichen Wahrnehmungen und Bedeutungen von Gender und Gleichstellung erfasst und analysiert, welche entscheidend zu den Genderdynamiken in Online-Meetings beitragen und potentielle transnationale Unterschiede erklären. Die Daten aus allen Teams werden jeweils zusammengetragen und im Kollektiv analysiert, um die Forschungsziele auf transnationaler Ebene zu beantworten und gemeinsam Vergleiche herauszuarbeiten. Die Forschungsergebnisse werden zur wissenschaftlichen Literatur beitragen, eine solide Basis für einen ‚Knowledge Exchange‘ mit der Privatwirtschaft schaffen, Trainingskurse zur Gendergleichstellung unterlegen und die Richtlinienentwicklung dahingehend informieren, wie man Menschen unterstützen kann, die Opfer von Genderdiskriminierung in einem digitalen Arbeitskontext werden.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Spanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Island Themen: Förderung Geistes- und Sozialwiss.

Projektträger