StartseiteLänderEuropaVereinigtes Königreich (Großbritannien)"ImmunoSafe-CeD - Umfassende Analysemethoden für teilweise hydrolysiertes Gluten zur Bewertung der Produktsicherheit für Zöliakiepatienten - Klinische Studien zur Verträglichkeit von hydrolysiertem Gluten bei Zoeliakiepatienten in Remission"

"ImmunoSafe-CeD - Umfassende Analysemethoden für teilweise hydrolysiertes Gluten zur Bewertung der Produktsicherheit für Zöliakiepatienten - Klinische Studien zur Verträglichkeit von hydrolysiertem Gluten bei Zoeliakiepatienten in Remission"

Laufzeit: 01.05.2022 - 30.04.2025 Förderkennzeichen: 01EA2205B
Koordinator: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Institut für Translationale Immunologie

Die Zöliakie ist eine häufige entzündliche Erkrankung des Dünndarms, die durch die Aufnahme von Gluten aus Weizen, Gerste und Roggen verursacht wird. 0,5-2,5 % der europäischen Bevölkerung sind betroffen. Die einzige wirksame Behandlung ist eine strenge, lebenslange glutenfreie Diät. Gutenfreie Produkte für Zöliakie-Betroffene dürfen den gesetzlichen Grenzwert von 20 mg Gluten pro kg nicht überschreiten. Der Glutengehalt von zahlreichen Lebensmitteln, die fermentiertes oder teilweise hydrolysiertes Gluten enthalten, wird routinemäßig mit dem R5-Enzymimmunoassay (ELISA) geprüft, der nur eines von mehr als 100 für Zöliakie-Betroffene immunogenen und damit entzündungsfördernden Glutenpeptiden erkennt. Das übergeordnete Ziel unseres ImmunoSafe-CeD-Vorhabens ist die Bestimmung der Zöliakie-immunogenen Aktivität von intaktem und teilweise hydrolysiertem Gluten aus Weizen, Roggen und Gerste und die Entwicklung verbesserter funktioneller und analytischer Gluten-Assays, einschließlich neuartiger ELISAs und quantitativer Proteomik-Methoden. Das KIT in Karlsruhe entwickelt verbesserte und molekular charakterisierte Referenzmaterialien für teilweise hydrolysiertes Gluten aus Weizen, Roggen und Gerste. In Mainz werden diese Referenzmaterialien und Glutenpräparationen im Rahmen von klinischen Provokationsstudien auf ihre Immunogenität an Zöliakiepatienten in Remission getestet. Hierzu ist eine einmalige oder 2-wöchige Provokation mit anschließender serologischer bzw histologischer Analyse der Immunogenität geplant. Damit kann die Verträglichkeit von teilweise hydrolysierten Gluten bei Zöliakiepatienten ermittelt werden und dazu beitragen, dass Produkte mit hydrolysiertem Gluten als glutenfrei und für Zöliakiepatienten sicher deklariert werden können.

Verbund: ImmunoSafe-CeD Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Italien Norwegen Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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