Die Parkinson-Krankheit ist nach der Alzheimer Demenz die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Sie beginnt meist nach dem 55. Lebensjahr und sowohl Frauen als auch Männer sind betroffen. In Europa sind etwa 1,2 Millionen Menschen an Parkinson erkrankt. Für die Erkrankung ist ein fortschreitender Verlust bestimmter Nervenzellen verantwortlich. Dabei beeinflussen krankheitsspezifische Risikofaktoren den Ausbruch und den Verlauf der Erkrankung maßgeblich. Genetische Veränderungen im Glucocerebrosidase-Gen (GBA1) zählen zu den bedeutendsten Risikofaktoren bei Parkinson. Das Vorhaben des DZNE e.V. ist daher Teil eines transnationalen Kooperationsprojektes, das den Einfluss von Veränderungen im GBA1 Gen untersucht. Im Vorhaben soll insbesondere die Wechselwirkung zwischen dem GBA1 Gen und weiteren Risikogenen der Parkinson-Krankheit (Gen-Gen-Interaktion) bzw. Umwelteinflüssen (Gen-Umwelt-Interaktionen) erforscht werden. Neben dieser krankheitsspezifischen Ursachenforschung sollen auch potenzielle neue Wirkstoffe auf ihr therapeutisches oder diagnostisches Potenzial überprüft werden.
JPND Verbundprojekt GBA-PARK: GBA1-Mutationen bei Morbus Parkinson: klinische und biochemische Prodromalsymptome, Risikoprofile und pathogenetische Nachbildung von therapeutischen Interventionen
Laufzeit:
01.06.2016
- 31.05.2019
Förderkennzeichen: 01ED1612
Koordinator: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) in der Helmholtz-Gemeinschaft
Verbund:
GBA-PARK (JPND JPcofuND)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kanada
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
Italien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften