Ziel des Projektes ist es genetische, epigenetische und Umweltfaktoren zu charakterisieren, welche die Anfälligkeit, das Erkrankungsalter oder den Verlauf der ALS-Erkrankung modifizieren. Es soll insbesondere auch die Interaktion zwischen verschiedenen solcher Faktoren untersucht werden. Hierfür werden in dem geplanten Forschungsverbund zusammen mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen in ganz Europa klinische Daten und Informationen über Umwelteinflüsse von ALS-Patienten erhoben sowie genetische Faktoren und Mechanismen untersucht, welche die Genaktivität regulieren (epigenetische Faktoren). An der Universität Ulm wird hierzu auf existierende Datenbank- und Biomaterialbankstrukturen zurückgegriffen. Diese werden gemäß den spezifischen Zielen des Antrags erweitert. Es sollen in Ulm, ergänzend zu bereits bestehenden Datensammlungen spezielle technische Untersuchungen zur Charakterisierung vorhandener sowie in Ulm noch zu sammelnder Biomaterialproben durchgeführt werden. Hierzu zählen vor allem Teile der genetischen Untersuchungen sowie die epigenetischen Untersuchungen (Methylom- und Mikro-RNA-Screening mittels entsprechender Array-Screening Verfahren). Ein Teil der genetischen Untersuchungen (GWAS, Exom-Sequenzierung) soll in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz Institut für Humangenetik in München durchgeführt werden.
JPND Verbundprojekt STRENGTH: Überleben, Auslöser und Risikofaktoren, epigenetische und genetische Faktoren sowie Umwelteinflüsse bei Motoneuronerkrankungen.
Laufzeit:
01.03.2014
- 28.02.2018
Förderkennzeichen: 01ED1408
Koordinator: Universität Ulm - Universitätsklinikum - Abt. Neurologie
Verbund:
Strength (JPND Riskfactors)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Belgien
Schweiz
Frankreich
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
Italien
Niederlande
Schweden
Themen:
Förderung
Innovation