Phytoplankton, photosynthese betreibende Mikroben, sind die Grundlage für marine Nahrungsnetze und speichern atmosphärischen Kohlenstoff. Die Verfügbarkeit von Nährstoffen reguliert weltweit die Wachstumsraten von Phytoplankton im Meer. Jüngere Arbeiten haben gezeigt, dass mehrere Nährstoffe gleichzeitig Phytoplankton "co-limitieren" können, aber die Verteilung, die ursächlichen Mechanismen und die biogeochemischen Auswirkungen von Co-Limitierung sind bis heute kaum bekannt. Die Transitstrecke von FS Sonne über den äquatorialen Pazifik durchquert starke Gradienten in der Verfügbarkeit der wachstumslimitierenden Nährstoffe Stickstoff, Eisen und Kobalt, mit breiten Regionen, in denen möglicherweise alle drei Nährstoffe soweit erschöpft sind, dass Co-Limitierung vorliegt. Wir schlagen vor auf dieser Fahrt, eine Reihe von Bioassay-Experimenten mit Nährstoffzugabe durchzuführen, um direkt auf Nährstoff- (Co-) Limitierung zu testen. Diese Experimente werden mit Messungen von mikrobiellen Proteinen, biophysikalischen Fluoreszenzsignaturen, Gemeinschaftsstrukturen und genauen Nährstoff- und Spurenmetallkonzentrationen kombiniert. Die Ergebnisse werden verwendet, um mit der Einbeziehung von Nährstofflimitierung in moderne biogeochemische Ozeanmodelle zu beginnen. Die Studie erfordert lediglich ein Probenahmegerät, welches während der Fahrt Oberflächenwasser sammelt und benötigt keine zusätzliche Schiffszeit.
SO267/2 - EqPac co-limitation: Aufhebung der Nährstofflimitierung der Phytoplanktonproduktivität im äquatorialen Pazifik: Integration von experimentellen, proteomischen und Fluoreszenzansätzen
Laufzeit:
01.11.2018
- 30.04.2020
Förderkennzeichen: 03G0267TA
Koordinator: GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
USA
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit