Migrant*innen mit prekärem Aufenthaltsstatus stellen für Europäische Städte eine große Herausforderung dar. Aufgrund ihres Status sind sie weitgehend ausgeschlossen von Arbeitsmöglichkeiten und Dienstleistungen. Dies steht im Widerspruch zu den sozio-ökonomischen Zielen städtischer Politiken und Strategien und behindert Strategien der sozialen Integration, Beteiligung und nachhaltiger Entwicklung. Grundlegende Forschung der Antragsteller*innen sowie ein einmaliges, von der University Oxford geleitetes, dreijähriges Austauschprojekt einiger Europäischer Städte, haben städtische Praktiken untersucht, diese Zielgruppe in kommunalen Dienstleistungen zu berücksichtigen. So konnten die Ansatzpunkte lokaler politischer Akteure gezeigt werden wie auch die politischen, rechtlichen und logistischen Grenzen und Herausforderungen sowie der Wert von Partnerschaften mit lokalen Stakeholdern. Das Projekt baut auf diesen Vorarbeiten auf und vertieft die Untersuchungen in Deutschland, Österreich und UK in enger Kooperation mit den Stadtverwaltungen von Frankfurt, Cardiff und Wien. Ziel ist es: - Eigenständige empirische Forschung durchzuführen, die auf den vorliegenden Wissensbeständen aufbaut, und einen Wissensaustausch zur Inklusion von prekären Migrant*innen in kommunalen Dienstleistungen zu fördern; - Formen der Kooperation und Verantwortungsteilung zwischen öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Stakeholdern zur Inklusion und Verwirklichung von Menschenrechten unabhängig von einem Aufenthaltsstatus zu untersuchen; - die konzeptionellen Rahmungen zur Legitimation lokaler Ansätze herauszuarbeiten und zu kontextualisieren; und - gemeinsam mit Stakeholdern soziale Innovationen in diesem Handlungsfeld anzustoßen.
Verbundvorhaben: Lokaler Umgang mit prekären Migrant*innen: Rahmen, Strategien und innovative Praxis, Teilvorhaben: Frankfurt
Laufzeit:
01.05.2021
- 31.12.2022
Förderkennzeichen: 01UV2102
Koordinator: Hochschule Fulda - Fachbereich Sozialwesen
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Österreich
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit