Kooperationsinstrumente: Eureka
Projekte
Bi- und multilaterale Eureka-Bekanntmachungen: Unter diesen Bekanntmachungen kann Förderung eingeworen werden, Informationen zur Beteiligung von Deutschland finden Sie hier.
Unabhängig von bi- oder multilateralen Ausschreibungen können jederzeit Eureka-Projektanträge eingereicht werden.
Netzwerkprojekte: Klassische Eureka-Projekte, an denen Teilnehmer aller Eureka-Mitgliedsländer teilnehmen können. Mindestvoraussetzung für eine grenzüberschreitende Kooperation sind zwei Unternehmen bzw. Forschungseinrichtungen aus zwei Mitgliedsländern und ein ziviles Forschungsthema. Ein durchschnittliches Netzwerkprojekt dauert 2-3 Jahre, hat 3-4 Partner aus 2-3 Ländern mit einem Projektvolumen von 1,74 Mio. Euro. Es zielt auf die Entwicklung einer klar definierten Technologie ab, die zu einem neuen Produkt oder Prozess führt oder auf die Entwicklung einer neuen Dienstleistung. Prinzipiell können Anträge zu Projektideen aus allen Themenbereichen, die einem zivilen Zweck dienen, eingereicht werden. Die Projektfinanzierung erfolgt auf nationaler Ebene und ist in jedem Mitgliedsland anders geregelt. Für deutsche Projektbeteiligungen ist jegliche Art der Finanzierung möglich, z.B. nationale oder regionale Förderprogramme, Bankdarlehen oder Eigenfinanzierung.
Weitere Informationen zu Eureka-Netzwerkprojekten finden Sie hier, speziell zur Beteiligung von Deutschland hier.
Cluster-Projekte: Eureka-Cluster sind strategische, langfristig angelegte, industriegeführte Public-Private-Partnerships mit einem thematischen Fokus, z.B. Software-Entwicklung, Energie etc. Mindestens fünf Länder beteiligen sich mit gezielter Förderung an einem Eureka-Cluster, in der Regel sind es jedoch deutlich mehr. Eines der Mitgliedsländer führt das von der Industrie finanzierte Cluster-Sekretariat. Clusterprojekte haben im Schnitt verhältnismäßig große Teilnehmerzahlen (4-14) und Projektvolumina (2-15 Mio. Euro).
Weitere Informationen zu Eureka-Clustern finden Sie hier, speziell zur Beteiligung von Deutschland hier.
Eurostars-Projekte: Um forschungstreibende kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) eine Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu ermöglichen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit weltweit zu stärken, hat Eureka gemeinsam mit der Europäischen Kommission das Förderprogramm Eurostars initiiert. Eurostars richtet sich speziell an forschungstreibende KMU, die mit Partnern in anderen Mitgliedstaaten gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchführen. Dabei funktioniert Eurostars nach dem gleichen Bottom-up-Prinzip wie die übergeordnete Initiative Eureka. Charakteristisch für Eurostars sind das einfache Antragsverfahren, eine zügige internationale Begutachtung sowie die Unterstützung durch nationale Eureka-Büros. Eurostars ist ein gemeinsames Programm von inzwischen 36 Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission. Die Förderung der Projektteilnehmer erfolgt jeweils aus nationalen Mitteln, die durch einen Beitrag der Europäischen Kommission aufgestockt werden. Deutschland beteiligt sich mit Mitteln aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Weiter Informationen zu Eurostars finden Sie hier, speziell zur Beteiligung von Deutschland hier.
Innowwide ist ein europäisches Förderprogramm für innovative KMU und Start-ups aus allen Branchen. Es unterstützt diese dabei, einen internationalen Zielmarkt zu erschließen. Dafür fördert das Programm bilaterale Projekte (sog. „Market Feasibility Projects“) mit einem Festbetrag von 60.000 EUR und einer Dauer von sechs Monaten. In den Projekten arbeiten die europäischen Unternehmen mit mindestens einer lokalen Partnereinrichtung aus dem internationalen Zielland zusammen. Innowwide fördert gemeinsame Aktivitäten, um die Machbarkeit des Markteintritts zu prüfen. Dazu zählen unter anderem Studien und Analysen zu Marktpotential, Wettbewerb, Schutz von geistigem Eigentum und technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Innowwide ist ein Förderprogramm der European Partnership on Innovative SMEs. Es wird von der Europäischen Kommission finanziert und vom Innovationsnetzwerk Eureka umgesetzt. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier, speziell zur Beteiligung deutscher Unternehmen hier.
Globalstars-Projekte: Das Instrument ermöglicht Eureka eine stärkere globale Ausrichtung durch die Einbindung von Drittstaaten. An den einzelnen Projekten müssen mindestens 1 Teilnehmer aus einem der beteiligten Eureka-Länder und 1 Teilnehmer aus dem Drittland vertreten sein. An dem ersten 2017 mit Chile initiierten GlobalStars Call als auch an einem Call mit Brasilien in 2018 hat sich Deutschland beteiligt.
Weitere Informationen zu Globalstars finden Sie hier.
Weitere Informationen
Finanzierung der Netzwerkprojekte
Eureka ist das Netzwerk der europäischen Forschungsförderungs-Agenturen und zuständiger Ministerien aus vierzig Ländern und mehr – daher eine Initiative, aber kein Förderprogramm. Die Finanzierung der Projektteilnehmer erfolgt jeweils aus den eigenen nationalen Mitteln. Der Eureka-Status berechtigt in vielen Ländern zur Beantragung entsprechender Mittel und beinhaltet oft einen Anreiz bzw. bessere Förderkonditionen. Außerdem verleiht er dem Projekt die Auszeichnung, ein international gefördertes Projekt zu sein.
In Deutschland sind grundsätzlich alle nationalen und regionalen Förderprogramme offen für die Finanzierung deutscher Beiträge an Eureka-Projekten, es gibt jedoch mit Ausnahme von Eurostars keine speziell für Eureka-Vorhaben reservierten Mittel. Die nationalen Kontaktbüros – in Deutschland das Eureka-Büro im DLR-Projektträger - unterstützen gerne bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen oder den richtigen Ansprechpartnern und leisten Hilfestellung bei Fragen und Problemen.
Weitere Informationen
Links/Institutionen
Weitere Angebote und Instrumente von Eureka
Eureka Investment Readiness Programme 2018: Seit 2015 führt Eureka ein spezielles Trainingsprogramm für erfolgreiche KMU aus Eureka-Projekten durch, das diese auf die Einwerbung von Risikokapital vorbereitet.
Eureka Success Stories: Erfolgreiche Eureka-Projekte werden als Success Story veröffentlicht. Diese werden über einen breiten Verteiler über die relevanten Institutionen in Deutschland und auch in Brüssel gestreut.
Eureka-Erfolgsgeschichten mit deutscher Beteiligung finden Sie hier.