StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Bundesländer fordern Weiterentwicklung des Europäischen Forschungsraums

Bundesländer fordern Weiterentwicklung des Europäischen Forschungsraums

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Mit einem umfangreichen, vom Bundesrat am 18. September 2020 verabschiedeten Forderungskatalog zur Weiterentwicklung des Europäischen Forschungsraums (EFR) wollen die Länder die Diskussion über die Grundlagen, Aufgaben und Perspektiven der europäischen Forschungs- und Innovationspolitik anstoßen.

Wissenschaft und Forschung leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Bewältigung der großen globalen Herausforderungen. Gleichzeitig steht die europäische Wissenschaft in vielen wichtigen Forschungs- und Technologiefeldern unter einem internationalen Wettbewerbsdruck. Vor diesem Hintergrund fordern die 16 deutschen Bundesländer eine Erneuerung und Weiterentwicklung des EFR. Ihre Forderungen haben die Länder in einem Positionspapier zusammengefasst und im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung der Bundesländer an die EU-Kommission übergeben. Corona-bedingt fand die Veranstaltung als Videokonferenz statt – sowohl in Berlin als auch auf Seiten der Kommission in Brüssel.

Mit dem umfangreichen Forderungskatalog zur Weiterentwicklung des EFR wollen die Länder die Diskussion über die Grundlagen, Aufgaben und Perspektiven der europäischen Forschungs- und Innovationspolitik anstoßen. Nach Ansicht der Länder darf Europäische Forschungspolitik nicht auf ein einzelnes Förderprogramm (Horizont Europa) reduziert werden. Der EFR muss vielmehr als ein konzeptioneller Rahmen zur umfassenden und strategischen Stärkung von Wissenschaft, Forschung und Innovation innerhalb Europas verstanden werden.

Eine der zentralen Forderungen ist die Stärkung der Hochschulen. Alle Dimensionen des europäischen Wissenschaftssystems bilden sich in ihnen ab: Sie sind wichtige Akteure in der Forschung, leisten einen herausragenden Beitrag in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und sind häufig das Zentrum regionaler Innovationsökosysteme und Orte des Dialogs mit der Zivilgesellschaft. Darüber hinaus bekräftigt das Positionspapier die Sicherstellung der Finanzierung des EFR. Vor dem Hintergrund einer angemessenen und zukunftsfähigen Förderung von wissenschaftlichen Netzwerken und Projekten möchten die Länder, wie auch vom Europäischen Parlament gefordert, eine Ausweitung der Förderung für das Rahmenprogramm „Horizont Europa“ auf 120 Milliarden Euro erzielen.

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Quelle: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen / Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur via IDW Nachrichten Redaktion: von Anna März, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland EU Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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