StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Justus-Liebig-Universität Gießen wird Teil eines europaweiten Konsortiums

Justus-Liebig-Universität Gießen wird Teil eines europaweiten Konsortiums

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) wird Partner in ENSAR-2, einem Konsortium von 30 europäischen Forschungsinstituten und Universitäten. Ziel ist die Weiterentwicklung von Forschungsinfrastrukturen und die Verbesserung der Forschungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der subatomaren Physik. Die EU fördert ENSAR-2 ab 1. Januar 2016 im Rahmen des europäischen Rahmenprogramms Horizont 2020 mit zehn Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren.

Im Zentrum der jetzt bewilligten zweiten Förderstaffel von ENSAR (European Nuclear Science and Applications Research) stehen neun Beschleunigerlabore in Europa, darunter die GSI in Darmstadt, die große Beschleuniger- und Experimentieranlagen zur Erforschung von Ursprung und Struktur der Materie betreiben und weiterentwickeln. Als wichtiger Partner in der subatomaren Forschungslandschaft Europas ist das II. Physikalische Institut der JLU am Projekt beteiligt.

Gemeinsame Aufgabe aller Projektpartner in ENSAR-2 ist die Verbesserung von bestehenden Forschungsanlagen durch die Zusammenarbeit großer Experiment-Kollaborationen und Universitätsgruppen, die Förderung theoretischer Arbeiten und die Nutzbarmachung kernphysikalischer Methoden und Instrumente für die Gesellschaft, zum Beispiel für bildgebende Verfahren in der Nuklearmedizin, durch den Einsatz neuartiger Massenspektrometer in der Umweltanalytik und durch die Entwicklung neuer Materialien.

Von Gießen aus wird ein Netzwerk organisiert, welches die physikalischen Zielsetzungen von ENSAR-2 begleitet und koordiniert. Damit soll die optimale Nutzung der großen kernphysikalischen Forschungsinfrastrukturen in Europa gewährleistet, mittelfristige Schwerpunktprogramme erarbeitet und die Grundlagen für die langfristige strategische Ausrichtung in den Folgejahren sichergestellt werden.

Kontakt:

Prof. Dr. Christoph Scheidenberger, II. Physikalisches Institut
Heinrich-Buff-Ring 14-16, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-33246
E-Mail: Christoph.Scheidenberger(at)exp2.physik.uni-giessen.de

Quelle: Justus-Liebig-Universität Gießen / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Grundlagenforschung Infrastruktur

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