StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Europäische Innovationsagenda: EU-Forschungskommissarin Gabriel stellte ihre Zukunftsvisionen in München vor

Europäische Innovationsagenda: EU-Forschungskommissarin Gabriel stellte ihre Zukunftsvisionen in München vor

Berichterstattung weltweit

Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, hat am 10. Mai im Rahmen der jährlichen European Union Week die Technische Universität München (TUM) besucht. Dabei äußerte sich die Kommissarin zu ihrer Vorstellung über die Zukunft von Europa. Die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland hat ihre Ausführungen zusammengefasst.

Die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, nahm als eine Hauptrednerin an einer Paneldiskussion teil. Das übergeordnete Thema war „Die Zukunft Europas durch das Prisma der Bildung, Forschung, Innovation und Kultur“. Zuvor stellte Gabriel ihre Initiativen in Bildung, Forschung und Innovation vor: die neue europäische Hochschulstrategie und die wichtigsten Prioritäten der geplanten European Innovation Agenda:

„Die letzte europäische Innovationsstrategie stammt aus dem Jahr 2010, wir leben nicht mehr auf demselben Planeten. Wir brauchen jedoch eine neue Innovationsagenda, die sich an die neue Generation von Innovatoren richtet. Im Jahr 2022 müssen wir den Start-ups besondere Aufmerksamkeit widmen. Ab 2024 erwarten wir sogar, dass die Haupttreiber der Innovation Deep-Tech-Start-ups sein werden. Diese neue Innovationswelle wird Themen wie Klima, Energie, Verkehr, Bauwesen, Lebensmittel, Landwirtschaft oder Mobilität betreffen.”

Kommissarin Gabriel betonte ebenso die Wichtigkeit eines gesamteuropäischen Innovationsökosystems:

„Wir müssen uns bewusst sein, dass sich die Art und die Quellen von Innovationen verändern. Es ist an der Zeit, unseren Rahmen anzupassen und die Arbeit dieser neuen Generation von Innovatoren zu erleichtern. Ökosysteme sind wichtig, denn darin liegt die Stärke Europas: Wir haben eine außergewöhnliche Anzahl von Talenten, wir haben lebendige lokale Innovationsökosysteme - aber in einem lokalen Innovationsökosystem ist es einfacher, Investoren zu finden und Talente von einem anderen Kontinent anzuziehen als in unserer Region oder in Europa. Es ist also an der Zeit, diese lokalen Innovationsökosysteme zu vernetzen, und deshalb wird eine der wichtigsten Leitinitiativen der Innovationsagenda diesem Thema gewidmet sein.“

Ein Herzensthema sei der EU-Forschungskommissarin aber auch die Geschlechtergerechtigkeit und die Unterstützung von Frauen:

„Wir sprechen hier über ein ungenutztes Potenzial, das Europa massiv nutzen sollte. Es ist notwendig, erfolgreichen Mädchen und Frauen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Aus diesem Grund haben wir die Kampagne #SHEU LEADS gestartet. Jede Woche machen wir ein erfolgreiches Mädchen oder eine erfolgreiche Frau in Europa sichtbar. Meiner Meinung nach sollten wir den 8. März (Internationaler Frauentag) jeden Tag im Jahr feiern.”

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Quelle: Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Bildung und Hochschulen Innovation Strategie und Rahmenbedingungen

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