Mit dem KMU-Förderinstrument werden unter Horizont 2020 kleine und mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung und Vermarktung innovativer Produkte und Dienstleistungen unterstützt. In der "Phase 1" stellt die EU pro Projekt 50.000 € für die Durchführung von wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Machbarkeitsstudien bereit. Mit deren Hilfe soll innerhalb von sechs Monaten ein Konzept zur Produktentwickelung aufgestellt werden.
In der zuletzt ausgelaufenen Ausschreibungsrunde wurden insgesamt 142 kleine und mittelständische Unternehmen aus 23 EU-Ländern für die Förderung ausgewählt. Deutschland steht nach Italien (35), Spanien (29) und Großbritannien (22) mit sieben Unternehmen an vierter Stelle. In diesem Jahr stehen noch zwei weitere "Phase 1"-Förderrunden an (Stichtage: 17. September und 25. November).
Zeitgleich enden auch die Ausschreibungsrunden für die "Phase 2"-Förderungen. In dieser ein bis zwei Jahre dauernden Phase erhalten die geförderten Unternehmen bis zu 2,5 Mio. Euro Fördergelder für die Entwicklung ihrer innovativen Projekte und Dienstleistungen. Eine vorherige Teilnahme an "Phase 1" ist möglich aber nicht verpflichtend. Eine dritte Phase soll die Kommerzialisierung der Produkte fördern. In dieser Phase werden keine Gelder mehr ausgezahlt. Die Unternehmen werden lediglich bei der Suche nach Investoren und Kapitalgebern unterstützt.
Ausführliche Hintergrundinformationen in deutscher Sprache finden sich auf den Seiten der Nationalen Kontaktstelle KMU, die deutsche kleine und mittelständische zur EU Forschungs- und Innovationsförderung berät und bei Förderanträgen unterstützt: http://www.nks-kmu.de/foerderung-kmu-instrument.php